Mit einer neuen Marschroute brachten die Fußballer des SSC Hagen Ahrensburg am vergangenen Sonntag beinahe den VfB Lübeck zu Fall.

Ahrensburg. Das Selbstvertrauen, das der Schleswig-Holstein-Liga-Club aus dem 1:1 gegen den Spitzenreiter zog, nimmt er mit in das Auswärtsspiel beim TSV Kropp (Sonnabend, 14 Uhr, Norderstraße) – und die Taktik wohl auch.

Trainer Jan Jakobsen hatte seine Schützlinge erstmals in einem 4-5-1-System auf das Feld geschickt. „Wir haben in den Spielen zuvor auch mit nur einer echten Spitze gespielt, aber nicht so defensiv wie gegen Lübeck.“ Hinter Daniel Scharf spielte Rico Pohlmann, zwar auch ein nomineller Stürmer, zuletzt meist als hängende Spitze. Der 23-Jährige war gegen den VfB aber hauptsächlich mit defensiven Aufgaben betraut. Ein Tor gelang Pohlmann in dieser Saison noch nicht – jetzt hat er vielleicht eine neue Rolle gefunden. Jakobsen: „Er hat das gut gemacht. Im Fitnessbereich kann er allerdings noch etwas zulegen.“

In Kropp müsse es wieder das Ziel sein, „kompakt, aber richtig kompakt“, zu stehen, sagte Jakobsen. „Wir haben jetzt gesehen, dass wir es können.“ Auf Gordon Jokisch (Innenbandzerrung) muss der Coach verzichten. Er hat in Robert Scheel aber ohnehin offenbar einen wiedererstarkten Außenverteidiger gefunden. Scheel, der beim 1:3 in Hartenholm noch nach 35 Minuten ausgewechselt wurde, war gegen Lübeck neben Hauke Iwersen der beste Mann auf dem Platz, ließ auf seiner linken Seite kaum etwas anbrennen und sorgte auch in der Offensive für Akzente.

Ungeachtet der defensiven Ausrichtung: In Kropp ist für die Stormarner auch mehr als ein erneutes Unentschieden möglich. Der Tabellenneunte verlor zuletzt vier Spiele hintereinander.