Keine Überraschungen am 11. Spieltag. Pölitz und Reinfeld souverän, Elmenhorst im Glück

Ahrensburg. Wie auch der TSV Bargteheide haben alle anderen Teams aus den Top Sechs der Kreisliga Stormarn ihre Pflichtaufgaben erledigt. Der Spitzenreiter SSV Pölitz gewann souverän, der Tabellendritte SV Preußen Reinfeld haushoch. Nur der SC Elmenhorst musste bis zur Schlussphase zittern.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff sah es dabei noch nach einer klaren Sache für Elmenhorst aus, die Mannschaft von Trainer Georg Jobmann führte mit 3:0 gegen die FSG Südstormarn. Dann brachte Martin Kipp den Favoriten ins Wanken. „Wir haben alles reingeworfen und hatten noch zwei richtig gute Möglichkeiten“, ärgerte sich Südstormarns Trainer Florian Bergmann hinterher. „Wir haben es nicht geschafft, über die volle Spielzeit so einen Kampf aufzubauen wie in den letzten 20 Minuten der ersten und in der Schlussviertelstunde der zweiten Halbzeit.“

Durch einen 2:0-Sieg gegen den TuS Hoisdorf hielt sich der Witzhaver SV auf Platz sechs und ist momentan die Überraschungsmannschaft. In der vergangenen Saison schaffte das Team von Trainer Wolfgang Spethmann nur knapp den Klassenerhalt und absolvierte in diesem Sommer eine durchwachsene Vorbereitung. „Es hört sich komisch an, aber aber unser Erfolgsrezept ist die Vorsaison gewesen“, sagte Spethmann. „Die Spieler haben die Zeit gebraucht, um zu verstehen, was ich will.“ Partien wie die gegen Hoisdorf, in der drei Leistungsträger aus der Abwehrkette fehlten, „hätten wir früher nicht gewonnen.“ Sven Walter traf in der 44. Minute zum 1:0 und noch während sich Hoisdorfs Trainer Karsten Fleischer verärgert auf dem Weg in die Kabine befand, legte Stefan Rosema nach. „Für ihn freut es mich besonders“, so Spethmann. Rosema schult erst seit diesem Jahr von Torwart auf Stürmer um.

Am kommenden Wochenende wird sich nicht die komplette Spitzengruppe schadlos halten, das steht jetzt schon fest. Die Reinfelder empfangen am Sonntag den SC Elmenhorst zum Verfolgerduell (15 Uhr, Bischofsteicher Weg). Nutznießer eines garantierten Punktverlustes eines direkten Konkurrenten will zeitgleich der SSV Pölitz werden. Das Spiel auf eigenem Platz (Zum Sportzentrum) gegen den SV Hamberge wird aber alles andere als ein Selbstläufer. Die Mannschaft von Trainer Matthias Beeck schoss in den letzten drei Spielen 22 Tore.