Regionalligafußballer verlieren beim Goslarer SC 0:2. Früheres SVE-Talent trifft für den Gegner

Steinburg. Der Siegeszug des SV Eichede in der Fußball-Regionalliga Nord ist gestoppt, und maßgeblich verantwortlich für das 0:2 (0:1) beim Goslarer SC war ausgerechnet einer, der bei den Steinburgern in der Jugend auf Torejagd ging: Nils Pichinot. Der Stürmer hatte in der Saison 2008/09 ein Jahr lang für Eichedes A-Junioren gespielt. Über mehrere Stationen wie den FC St. Pauli II, FC Carl Zeiss Jena und Hallescher FC war er in diesem Sommer in Goslar gelandet. Der 24-Jährige erzielte vor 598 Zuschauern in der 16. und 84.Minute beide Treffer für den Gegner – allerdings jeweils aus stark abseitsverdächtiger Position.

Eichedes Trainer Oliver Zapel sprach in seiner ersten Erregung nach dem Spiel sogar von „zwei unglaublichen Fehlentscheidungen“. „Leider waren es nicht die ersten umstrittenen Gegentore“, sagte der Coach. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir von den Schiedsrichtern nicht bald so behandelt werden, als ob wir die Jungs vom Dorf wären, mit denen man alles machen kann.“

Die Schuld für die Niederlage suchte er jedoch keineswegs bei den Unparteiischen. „Da müssen wir uns schon ganz fest an die eigene Nase fassen. Wenn man ein Spiel über weite Phasen dominiert und sechs klare Chancen herausspielt, gibt es keine Ausreden. Wir hätten hier ohne wenn und aber drei weitere Punkte holen müssen.“

Der aufgerückte Abwehrhüne Malik Issahaku hatte schon in der 1. Minute die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus sechs Metern ebenso unbedrängt wie später Haris Huseni aus kurzer Distanz. Bitter: Den direkten Gegenzug schloss Pichinot zum 0:1 ab. Kurz vor der Pause wieder Glück für den auf eigenem Platz weiter ungeschlagenen Gegner: Torge Maltzahn traf per Fallrückzieher nur den Innenpfosten (41. Minute). Auch die Einwechselung von Top-Joker Arnold Lechler (schon vier Saisontore) brachte nichts mehr.

SV Eichede: Lucassen – Heidenreich, Issahaku, Jan-Ole Rienhoff, Fischer – Kossowski (83. Heitbrock), Seiler (71. Güzel), Maltzahn, M. Hinkelmann, Meyer (63. Lechler) – Huseni.