Am Ende war der TSV Bargteheide sogar noch gut bedient mit der 0:5-Niederlage bei den Fußballern des SV Preußen Reinfeld.

Ahrensburg. Die beiden Pfostentreffer durch Tassilo von Domarus waren nur zwei der zahlreichen Großchancen, die die drückend überlegenen Gastgeber im Spitzenspiel der Kreisliga Stormarn ausließen. „Das war die Leistung, die wir langfristig jede Woche abrufen wollen“, sagte Reinfeld Co-Trainer Christopher Naatz. „Ob das jetzt schon der Durchbruch war, weiß ich aber nicht.“

Im zweiten Duell zweier Spitzenclubs trennten sich der SC Elmenhorst und der SSC Hagen Ahrensburg II mit 1:1. Elmenhorsts Trainer Georg Jobmann sagte: „Ich kann mit dem Punkt gut leben, auch wenn es drei hätten werden können. Ein klares Tor wurde uns aberkannt.“ Auch Ahrensburgs Coach Andreas Krüger zeigte sich zufrieden. Ein Extralob richtete er an Torwart Matthias Kirchner für dessen „super Parade“ beim Elfmeter des ehemaligen Hageners Lars Weltin. „Außerdem haben die Innenverteidiger Nico Hausberg und Timo Schoppa sensationell gestanden.“

Dem direkten Konkurrenten aus Pölitz spielten Elmenhorst und Hagens „Zweite“ mit der Punkteteilung freilich in die Karten. Der SSV festigte durch einen glücklichen 3:2-Erfolg gegen den SV Türkspor Bad Oldesloe seine Tabellenführung. „Letzte Saison hätten wir solche Spiele verloren“, sagte der Pölitzer Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich.

Aus den unteren Regionen der Tabelle klettert derweil der SV Hamberge in Richtung der Topmannschaften. „Wir wollen Vierter werden“, wiederholte Trainer Matthias Beeck die schon vor der Saison getätigte Zielvorgabe. Auf einen durchwachsenen Saisonstart ließ der Tabellenneunte der vergangenen Saison ein beachtliches 1:1 gegen Reinfeld, einen 8:1-Kantersieg gegen den SV Meddewade und nun ein überraschend deutliches 4:0 beim TuS Hoisdorf folgen. Zweifacher Torschütze: Timo Kutschke.

Kutschke, der früher gemeinsam mit Beeck in Reinfeld die Stiefel schnürte, sprang schon in der vergangenen Saison gelegentlich ein. So auch gegen Hoisdorf, weil vier Stammspieler fehlten. Der Coach hofft nun, künftig regelmäßig auf den Stürmer setzen zu können. „Ich hatte ihm für das Spiel meine Klamotten geliehen. Die hat er mit nach Hause genommen. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen“, sagte der prächtig gelaunte Beeck, der möglicherweise noch weitere Weggefährten von früher in sein Team holen wird.

„Der Kader ist gut, nur manchmal zu klein“, sagte Beeck. „Die Mannschaft zieht mit, die Trainingsbeteiligung ist besser geworden. An guten Tagen können wir jeden Gegner schlagen. Vielleicht sind wir in zwei Wochen ja die ersten, die gegen den SSV Pölitz gewinnen.“