Auf seinem Segel steht in großer blauer Schrift „GER 1“.

Ammersbek. Bei den internationalen deutschen Meisterschaften vor Prien am Chiemsee bewies der Ammersbeker Heiko Kröger, 47, wieder, das er wirklich die Nummer eins in der paralympischen 2.4mR-Klasse ist. Der Vize-Weltmeister gewann den Titel – wenn auch nur äußerst knapp mit einem Punkt Vorsprung vor Christian Bodler (Segel Club Prien Chiemsee).

In der letzten der sieben Wettfahrten wurde die Reihenfolge auf den Medaillenplätzen noch einmal völlig durcheinander gewirbelt. Der für den Norddeutschen Regatta Verein in Hamburg startende Kröger spielte im finalen Kampf um den Titel seine ganze Routine aus mehr als 15 Jahren Wettkampferfahrung aus und rückte noch vom zweiten auf den ersten Platz vor, sein bis dahin führender Nationalmannschaftskollege Lasse Kölzing (Potsdamer Yacht-Club) wurde am Ende sogar nur Dritter.

„Zu Beginn der Regatta habe ich mir einen Frühstart eingefahren, das war nicht optimal“, sagte Kröger. „Ich freue mich natürlich, dass es noch zum Titel gereicht hat.“ Insgesamt waren 30 Segler mit und ohne Behinderung am Start.