Nach dem Aus im Hamburger Pokalwettbewerb richtete sich Aydin Tanelis Blick schnell wieder nach vorne.

Barsbüttel. „Es war genau das Spiel, das uns an diesem Sonnabend erwartet“, sagte der Trainer des Barsbütteler SV. So ärgerlich weil vermeidbar die 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den Oberligadritten VfL Pinneberg war, so gut taugte das Duell als Einstimmung auf das Gastspiel der Stormarner Landesligafußballer beim Spitzenreiter BSV Buxtehude (13 Uhr, An der Rennbahn), der all seine neun Saisonspiele gewann.

Seit der Niederlage am ersten Spieltag ist der BSV in der Liga ungeschlagen, reist trotzdem als Außenseiter nach Niedersachsen. Der Auftritt gegen Pinneberg macht Mut für die schwere Aufgabe. „Wir haben auf Augenhöhe gespielt. Es war kein Klassenunterschied zu sehen“, so Taneli. Nach dem 0:1 durch Daniel Brehmer in der 24. Minute bestimmten die Gastgeber sogar phasenweise das Geschehen, kamen aber erst Mitte des zweiten Durchgangs zu klaren Tormöglichkeiten. Mehmet Ünlü stand plötzlich frei vorm Tor, wähnte sich aber offenbar im Abseits und scheiterte halbherzig aus kurzer Distanz (70. Minute). Wenig später zog Innenverteidiger Nico Sandig nach einer Ecke von Gunnar Kiehn aus elf Metern ab – der Ball klatschte an den Pfosten (75.).

Die Effizienz vor dem Tor erwies sich als der entscheidende Unterschied zwischen dem Sechstligisten aus Stormarn und dem Oberligaspitzenteam. „Pinneberg war kaltschnäuziger. So einer starken Mannschaft reichen eben drei Chancen für zwei Treffer“, sagte Taneli. In der 82. Minute sorgte Flemming Lüneburg mit seinem Treffer zum 0:2 für die Entscheidung.

Barsbütteler SV: Reksidler – Wojewodzki, Cords, Sandig, Ünlü – Grosche-Müller (68. Karagöz), Tschichholz – Sütcü (57. Haxhiajdini), Koc, Kiehn (76. L. Feuerlein) – Harwardt.