Fußballer des FC Voran holen klaren Rückstand auf. Ahrensburger TSV siegt erneut

Ahrensburg. „Ich weiß, es klingt komisch“, sagte Trainer Mario Scheck nach der 0:7-Niederlage seines TSV Glinde, „aber das Spiel war eigentlich gar nicht so schlecht.“ Stark ersatzgeschwächt hielten die Stormarner Fußballer beim TSV Wandsetal gut mit, sahen sich nach drei Abwehrfehlern zur Pause aber gegen die effizienten Gastgeber mit 0:3 im Rückstand.

„Wir haben in der Kabine dann diskutiert, ob wir Schadensbegrenzung betreiben oder auf Risiko spielen. Die Jungs wollten es noch mal versuchen“, so Scheck, der im zweiten Durchgang sogar selbst mitwirkte. Unter anderem fehlten dem Coach die Leistungsträger Sebastian Kaufmann und Philipp Fischer. In der Partie gegen Wandsetal verdrehte sich dann auch noch Kevin Karras das Knie. Bevor das Debakel seinen Lauf nahm, ließen die Glinder in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte drei Großchancen aus. Die Treffer für Wandsetal erzielten Sais Gawady (21., 79. Minute), Ömer Ceylan (31.), Sascha Wentzien (41.), Philipp von Karger (56.), Fabian Krüger (70.) und Daniel Pechau (75.).

Der FC Voran Ohe unterliegt nach wie vor seinen eigenen Leistungsschwankungen. Keine Partie hätte das besser zeigen können als das 4:4 (1:3) beim SV Curslack-Neuengamme II. Wieder einmal taten sich die Reinbeker auswärts gegen einen schwächer eingeschätzten Gegner lange schwer, lagen in der zweiten Halbzeit nach einem Treffer von Maxim Gassmann (30.) und Gegentoren durch Kevin Obrembalska (10.) sowie Lucas Gottschalg (20., 45., 50.) scheinbar hoffnungslos mit 1:4 zurück. Bislang hatte der Gegner in der gesamten Saison erst viermal getroffen.

Innerhalb von elf Minuten schafften Peter Schild (62.), Bastian Schmidt per Foulelfmeter (68.) und Gassmann mit seinem zweiten Treffer (72.) den Ausgleich für die Stormarner. Sechs Minuten später vergab erneut Gassmann die Chance zum Siegtreffer.

Bezirksliga-Nord-Aufsteiger Ahrensburger TSV feierte beim 2:0 (2:0)-Auswärtssieg gegen den TSC Wellingsbüttel schon den dritten Erfolg hintereinander, die Schlossstädter haben sich schnell in der siebthöchsten Spielklasse etabliert – noch nie dagewesen war aber die makellose Defensivleistung. „Wir sind besonders froh, dass wir das erste Mal Zu-Null gespielt haben“, sagte Co-Trainer Jens Gohlke.

Die Gastgeber übten in der zweiten Halbzeit zwar Druck aus, erspielten sich aber kaum klare Torchancen. Die Ahrensburger Treffer erzielten Andreas Bechthold (10.) und Huu Dat Ma (32.) bereits vor dem Seitenwechsel. Der Vorsprung der Stormarner auf einen Abstiegsplatz beträgt nun schon acht Punkte, von Platz drei ist der ATSV dagegen nur drei Zähler entfernt. „Wir gucken trotzdem weiter nach unten“, so Gohlke.