Mit dem SSV Pölitz, dem TSV Bargteheide und dem SV Preußen Reinfeld haben am achten Spieltag die bisherigen Top drei der Kreisliga Stormarn gepatzt.

Ahrensburg . Während die Fußballer aus Pölitz (0:0 gegen VfL Rethwisch) und Reinfeld (1:1 gegen SV Hamberge) immerhin weiter ungeschlagen sind, kassierte der Verbandsligaabsteiger aus Bargteheide beim 0:2 gegen den SC Elmenhorst seine erste Saisonniederlage.

Die Elmenhorster avancierten damit zum Gewinner des Spieltags, sprangen vom vierten auf den zweiten Platz. „Es war ein interessantes Derby“, sagte Trainer Georg Jobmann. „Für mich ist es das schönste Derby und hat einfach noch mehr Reiz als ein normales Punktspiel.“ Der Coach räumte ein, dass seine Schützlinge nur durch Glück und einen starken Torwart Marcel Kapffer, der nach seiner Verletzungspause in den Kasten des SCE zurückkehrte, das Unentschieden hielten. Im zweiten Durchgang ließen die Gastgeber dann keine klare Torchance mehr zu, verteidigten bis zur Nachspielzeit die Führung durch Christopher Moses und besiegelten den Erfolg durch einen 40-Meter-Schuss von Jan-Hendrik Jobmann in das leere Gästetor. Keeper Tim Westphal war zuvor in den gegnerischen Strafraum aufgerückt. Tabellenplatz zwei sei eine schöne Momentaufnahme, sagte Jobmann. Vom Aufstieg reden sie in Elmenhorst auch nach dem sechsten Sieg in Folge noch nicht.

Spitzenreiter bleibt der SSV Pölitz, der aber die große Chance vergab, sich Luft auf die Verfolger zu verschaffen. „Gegen Rethwisch dürfen wir eigentlich keine Punkte liegen lassen“, sagte Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich nach dem torlosen Remis. Helge Höppner (70. Minute) und Jan-Patrick Lütje (75.) trafen jeweils per Kopf die Latte. „Wenn wir das erste Tor gemacht hätten, hätten wir wahrscheinlich auch hoch gewonnen“, so Ehrlich. „Aber wir waren in der Offensive zu unkreativ.“

Ähnlich klangen die Resümees in Reinfeld. Co-Trainer Christopher Naatz sagte: „Das war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Mehr war nicht drin. Wir haben uns zu doof angestellt.“ Seine Schützlinge zeigten sich insbesondere mit der Abwehrformation der Hamberger überfordert. „Libero und Manndecker kennen unsere jungen Spieler gar nicht mehr. Wir haben versucht, sie darauf vorzubereiten, aber im Spiel konnten sie das nicht umsetzen“, so Naatz.

Der fünfte im Bunde der Spitzenteams, der SSC Hagen Ahrensburg II, nutzte mit einem nie gefährdeten 5:2-Erfolg beim TSV Zarpen die Ausrutscher der Konkurrenz, zog mit Reinfeld und Bargteheide gleich.

In der kommenden Woche gehen sich die Titelanwärter aus dem Weg. Die schwerste Aufgabe erwartet den SC Elmenhorst, der beim Tabellensechsten Bargfelder SV antreten muss. Die Bargfelder tankten beim Schlusslicht FC Ahrensburg reichlich Selbstbewusstsein – insbesondere die Familie Rüder, die allein für neun der 15 Treffer verantwortlich zeichnete. Torge Rüder war dreimal, sein Bruder Carsten sechsmal erfolgreich.