Trainer Marco Schier vom VfL Tremsbüttel hatte das richtige Näschen, als er Jan Vogelsang erstmals in dieser Saison als zweite Spitze neben Jascha Fahrenkrog von Beginn an aufbot.

Tremsbüttel. Der Stürmer trug mit seinen beiden Toren in der 24. und 35.Minute wesentlich dazu bei, dass die Stormarner ihr Heimspiel der Fußball-Verbandsliga Süd-Ost gegen Schlusslicht Möllner SV mit 5:1 (2:0) gewannen und damit die von Schier nach dem 3:8-Fiasko eine Woche zuvor bei Eintracht Groß Grönau geforderte Reaktion zeigten.

Entscheidend für den Erfolg sei aber die neue Defensivstrategie gewesen, sagte der Coach. „Taktische Disziplin steht bei uns jetzt über allem. Wenn wir den Ball verlieren. erwarte ich von allen Spielern, dass sie in hohem Tempo in die eigene Hälfte zurückrennen. Auch die Stürmer haben Abwehraufgaben zu erfüllen.“ Bei einem Ballgewinn soll es ebenso schnell in die andere Richtung gehen. Gegen Mölln klappte dies schon recht gut, auch wenn Patrick Senger nach den beiden Toren von Vogelsang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer gelang (48.). Doch anschließend schossen Jan Beyer (55.), Dirk Schneider (77.) und Terence Abankwah (79.) für den Aufsteiger noch den höchsten Saisonsieg heraus.

Ob die neue Taktik auch gegen stärkere Gegner aufgeht, wird sich am kommenden Sonntag im Spiel beim TuS Lübeck erweisen, der dort steht, wo sich die Tremsbütteler nach ihrem glänzenden Saisonstart auch gern gesehen hätten – in Lauerstellung auf den vierten Platz. Schier: „Inzwischen haben wir unsere Ansprüche aber etwas heruntergeschraubt.“