16 Gegentore, null Punkte, zerstörtes Selbstbewusstsein.

Ahrensburg. Die Bilanz aus den letzten drei Bezirksligaspielen las sich angsteinflößend für die Fußballer des Ahrensburger TSV. Umso emotionaler ging es in der vierten Minute der Nachspielzeit auf dem Platz des TuS Berne zu, als der eingewechselte Jan-Niklas Koch mit einem Schuss aus 15 Metern durch die Beine des gegnerischen Torwarts zum 3:2-Sieg des Aufsteigers traf.

„Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie sich über 90 Minuten konzentrieren und kämpfen kann“, sagte Co-Trainer Jens Gohlke. Die erfreulichste Erkenntnis sei gewesen, dass sich die Stormarner nach dem Führungstreffer des Gegners nicht ihrem Schicksal ergaben, so wie es in den letzten Spielen meist der Fall gewesen war. Jonas Bünning traf zum 1:0 für Berne (4. Minute) und in der 32. Minute zum zwischenzeitlichen 2:2. Flieden Lleshi (20.) und Volkan Dogan (30.) waren im ersten Durchgang für den ATSV erfolgreich.

Die zweite Auswärtsniederlage in Folge kassierte der FC Voran Ohe. „Das war bitter. Wir müssen uns viel mehr Chancen herausspielen“, sagte Trainer Sven Schneppel nach dem 0:1 (0:0) beim TuS Hamburg. Die Reinbeker kamen lediglich zu drei Möglichkeiten, obwohl sie „gefühlt 80 Prozent Ballbesitz“ hatten, so Schneppel. „Ich muss die Mannschaft allerdings in Schutz nehmen. Wir haben im Training bislang hauptsächlich an unserem Defensivverhalten gearbeitet.“ Das Tor des Tages erzielte René Ratke (71.).

Mit Kritik an der Einstellung seiner Mannschaft reagierte Mario Scheck auf die 0:4 (0:3)-Niederlage seines TSV Glinde beim FSV Geesthacht. „Wir hätten uns auch über sieben oder acht Gegentore nicht beschweren können“, sagte er. „Allerdings fehlten auch einige Stammspieler.“ Für die Gastgeber trafen Onur Topcu (12., 36.), Tolga Cosgun (26.) und Mehmet Yilmaz (84.).