Im Spitzenspiel der Kreisliga Stormarn haben sich die Fußballer des TSV Bargteheide und des SSC Hagen Ahrensburg II 1:1-Unentschieden getrennt.

Ahrensburg. „Es war ein gerechtes Remis“, sagte Hagens Trainer Andreas Krüger, der üblicherweise in jedem Spiel drei Punkte von seiner Mannschaft fordert. „Manchmal muss man auswärts gegen einen Mitkonkurrenten aber auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“

Vor einer stattlichen Kreisliga-Kulisse von rund 100 Zuschauern an der Alten Landstraße war es für beide Clubs der zweite Punktverlust der Saison. Nutznießer war der SSV Pölitz, der mit einem 12:0-Kantersieg gegen den FC Ahrensburg die Tabellenführung ausbaute. Steffen Paulsen traf nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit gleich viermal. Am kommenden Sonntag (15. September, 12.30 Uhr, Hagener Allee) kommt es zum nächsten Spitzenspiel, wenn die drittplatzierten Ahrensburger den SSV empfangen. Krüger wieder gewohnt angriffslustig: „Auf unserem Kunstrasenplatz wollen wir ohne Wenn und Aber gewinnen. Wir sind der Favorit.“

Unter den Erwartungen blieb bislang der TuS Hoisdorf. Gegen den VfL Rethwisch verlor die Mannschaft von Karsten Fleischer mit 1:2 nach der 2:4-Schlappe gegen den SV Meddewade auch gegen den zweiten Aufsteiger – die fünfte Niederlage im sechsten Spiel. „Die Situation ist anstrengend. Die Mannschaft muss lernen, eine gewisse Effizienz auf den Platz zu bringen“, so Fleischer. Immerhin: Die Hoisdorfer haben bereits gegen den SSC Hagen zweite Mannschaft, den SV Preußen Reinfeld und den SSV Pölitz gespielt, damit drei Aufgaben aus den Top vier der Tabelle hinter sich.

Gegen Rethwisch haderte Fleischer vielfach mit dem Unparteiischen, forderte zweimal Elfmeter und zweimal „Rot“ gegen die Gäste. Zudem sei der Strafstoß vor dem 1:1 unberechtigt gewesen. Auch Rethwischs Übungsleiter Kay Chylla sprach von einem glücklichen Sieg. Er habe jedoch höchstens eine entscheidende Fehlentscheidung gesehen, als es in der 80. Minute Elfmeter für den TuS hätte geben können.

Eine spannende Frage bleibt, wie es weitergeht mit dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht FC Ahrensburg. Gegen Pölitz bekamen die Schlossstädter lediglich zwölf Spieler zusammen und gingen sang- und klanglos mit 0:12 unter. „Das war genauso schmerzhaft, wie ein Spiel absagen zu müssen“, so Udo Stroinski. In zwei Tagen wird der Trainer eine Entscheidung über seine Zukunft beim FCA fällen.

„Sechs neue Spieler haben bei uns mittrainiert und sich Bedenkzeit bis Mittwochabend erbeten. Ich gehe davon aus, dass sie zusagen. Dann sieht die Welt schon ganz anders aus“, so Stroinski. Sollten die potenziellen Verstärkungen aber den Daumen senken, gehen an der Klaus-Groth-Straße wohl die Lichter aus. „In dem Fall muss sich der Verein fragen, wie es weitergeht. Für mich wäre dann wahrscheinlich Schluss“, sagte Stroinski.