Der Jubel über den geglückten Saisonstart hielt sich bei den Tischtennisherren des SV Siek in Grenzen, denn jeder wusste das deutliche 6:1 im Auftaktspiel der Zweiten Bundesliga Nord beim Aufsteiger TuS Xanten richtig einzuordnen.

Siek. „Der Gegner hat sich rührig bemüht, ein guter Gastgeber zu sein“, sagte Sieks Abteilungsleiter Stefan Zilz. Sportlich haben die Nordrhein-Westfalen ihre Zweitligatauglichkeit diesmal allerdings noch nicht unter Beweis stellen können – auch, weil sie auf ihre chinesische Spitzenkraft Wang Zhi verzichten mussten und ausschließlich Spieler aufboten, mit denen sie vergangene Saison auch in der Regionalliga angetreten waren.

So hatten die Stormarner leichtes Spiel. Ausnahme war Deniz Aydin, der das Match gegen den Polen Milosz Przybylik 8:11, 9:11, 11:9, 10:12 verlor. Ein erfolgreiches Debüt im Sieker Trikot feierte Neuzugang Richard Hoffmann (kam vom SV Blau-Weiß Langförden), den Spielertrainer Wang Yansheng trotz Trainingsrückstands auf Position vier aufbot und der nach anfänglicher Nervosität ebenso mit 3:1 gegen Andrzey Borkowski siegte wie Irfan Cekic gegen Ismet Erkis.

Wang Yansheng tat in seinen Einzeln gegen den früheren Erstligaspieler Sascha Köster und Przybylik nicht mehr als nötig und siegte jeweils in drei Sätzen. Am 28. September beim Heimdebüt gegen den mit einem 2:6 beim Titelmitfavoriten TTC Schwalbe Bergneustadt gestarteten 1. FC Köln werden die Sieker sicher ganz anders gefordert.

Als etwas ungewohnt bezeichnete Zilz das neue Spielsystem (nur noch vier statt sechs Spieler pro Mannschaft, damit weniger Matches): „Nach knapp zwei Stunden war die Begegnung vorbei. Hin- und Rückfahrt haben deutlich länger als das Spiel gedauert, das war bislang nicht so.“