Handballfrauen wollen mit drei Neuzugängen im gesicherten Mittelfeld der Hamburg-Liga landen

Ahrensburg. Jens Carlson vom Ahrensburger TSV atmet erleichtert durch. „Der Kader steht und es kann endlich losgehen“, sagt der Trainer der Handballfrauen – kurz vor Saisonauftakt in der Hamburg-Liga am kommenden Sonntag bei der SG Altona (16Uhr, Thedestraße). Bis zuletzt bastelte der 40-Jährige an seiner Formation, suchte wochenlang händeringend nach neuen Spielerinnen.

Was sich anfangs als unerwartet problematisch erwies, trug letztendlich Früchte: Katrin Knoll, Maria Becker und Silke Vester, die Schwester von Kirsten Mertgen, sind die neuen Gesichter im Team der Ahrensburgerinnen. Zudem ist Simona Stahl aus ihrer Babypause zurück.

Carlson hat aber auch Abgänge zu beklagen: Die ehemalige Oberligaspielerin Mayra Erdbrügger wechselte zum Ligakonkurrenten HG Hamburg-Barmbek. Rückraumspielerin Maren Franke hat studienbedingt ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt, Andrea Mühlenkamp den Verein verlassen.

Zeit zusammenzuwachsen hatte das Ahrensburger Team aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit kaum. Carlson: „Die Mannschaft wird die ersten Spieltage nutzen, um sich besser einzuspielen und Laufwege und Kombinationsspiel der einzelnen Mitspielerinnen weiter kennenzulernen.

Katrin Niemeier nutzte die mehrwöchige Handballpause, um den Kopf freizubekommen. Vor ihrer achten Spielzeit für den Stormarner Verein hat die 29-Jährige wieder richtig Lust auf Handball. Niemeier: „Auch wenn für uns die ersten Begegnungen noch Probleme aufwerfen können, wird die Mannschaft ihren Weg gehen, denn vom Leistungsniveau her sind wir keinen Deut schlechter als vergangene Saison.“ Und die beendeten die Ahrensburgerinnen auf dem sechsten Tabellenrang. Den strebt Ahrensburgs Coach erneut an: „Ein Platz im gesicherten Mittelfeld sehe ich als realistisches Ziel dieser spielerisch starken Mannschaft“, so Carlson.