Regionalligafußballer treten beim BV Cloppenburg an. Fynn Berndt fällt vier Wochen aus, Jan-Henrik Schmidt pausiert vier Monate

Steinburg. 1:3 in Flensburg, 2:3 in Bremen: Die Niederlagen bei den ersten beiden Gastauftritten in der Regionalliga Nord waren für die Fußballer des SV Eichede erwartbar und verkraftbar. Zur Partie beim BV Cloppenburg (Sonntag, 1. September, 15 Uhr, Friesoyther Straße) indes reist der Aufsteiger erstmals nicht als klarer Außenseiter.

Die Cloppenburger befinden sich mit drei Punkten und als Tabellendreizehnter in direkter Nachbarschaft zu den Stormarnern, haben aber bereits eine Partie mehr absolviert und sind im Gegensatz zum SVE noch sieglos. In ihrem vorgezogenen Spiel unter der Woche gegen das bisherige Schlusslicht Eintracht Braunschweig II (2:2) entkam der Ballspielverein nur knapp einer Niederlage. Der Ausgleich fiel in der 87. Minute.

Zumindest ein Remis dürfte für die Mannschaft von Oliver Zapel, der sich zeitgleich zum Niedersachsenduell das Derby zwischen den Reserveteams des FC St. Pauli und des HSV (0:2) ansah, im Bereich des Möglichen liegen. Freuen können sich die Steinburger auf eine angemessene Kulisse. Es werden knapp 1000 Zuschauer erwartet. Allein die Sitztribüne in dem Stadion an der A 1 bietet Platz für 1080 Fans.

Zwei schlechte Nachrichten hatte Zapel unter der Woche zu verkraften: Torwart Fynn Berndt ist von seiner Rückenverletzung, die am vergangenen Sonntag sein Viertligadebüt gegen den TSV Havelse (1:4) verhinderte, lange außer Gefecht gesetzt. Ihm wurde vom Arzt eine vierwöchige Fußballpause verordnet.

Vier Monate gar wird Angreifer Jan-Henrik Schmidt nicht mehr gegen den Ball treten – mindestens. Der 30-Jährige hat sich aus beruflichen und familiären Gründen eine Auszeit bis zur Winterpause erbeten. Zapel: „Ich bedaure die Entwicklung. Ich hätte es gern gesehen, dass er sich für seine Arbeit in der vergangenen Saison mit Einsätzen in der Regionalliga belohnt.“ Schmidt, der in der vergangenen Spielzeit 14 Mal in der Schleswig-Holstein-Liga und einmal in der Aufstiegsrunde traf, lief in dieser Saison bislang nur in der zweiten Mannschaft auf. „Die Tür ist für ihn nicht zu. Wir werden sehen, was im Winter passiert“, sagte Zapel.

Für die Eicheder geht es vor allem darum, sich in der Defensive zu stabilisieren. In Cloppenburg treffen die beiden Mannschaften mit den meisten Gegentoren (11) aufeinander. Gutes Omen: Mit Fabian Lucassen wird der Torhüter auflaufen, der auch beim bislang einzigen Sieg zwischen den Pfosten stand (2:1 gegen den SC Victoria Hamburg). Er sagte mit Blick auf seinen zweiten Einsatz für den SVE: „Wir haben ein gutes Konzept, kennen die Stärken und Schwächen des Gegners. Wenn wir die Fehler minimieren, können wir mit unserer mannschaftlichen Geschlossenheit viel erreichen.“