Matthias Beeck übernimmt die Kreisligafußballer. Reinfeld und Pölitz landen Big Points

Ahrensburg. Nach nur drei Kreisligaspielen hat Michael Kirschner sein Amt als Trainer des SV Hamberge wieder abgegeben. "Zwischen der Mannschaft und mir passt es menschlich nicht", begründete er seinen Rücktritt. Der neue Übungsleiter Matthias Beeck, 41, der bis vor zwei Jahren noch selbst die Fußballschuhe schnürte, saß bei der Partie gegen den TSV Bargteheide bereits auf der Bank - und hätte bei seinem Debüt fast einen Überraschungssieg gefeiert. Der Verbandsligaabsteiger traf erst in der 84. Minute zum 3:3-Endstand.

Als Fußballabteilungsleiter bei den Hambergern hat sich auch Sönke Freyer zurückgezogen. "Aus privaten Gründen", sagte er. Für ihn übernimmt der bisherige Jugendobmann Stefan Stapel. Kirschner, der seine Mannschaft in seiner kurzen Amtszeit in drei Spielen zu einem Sieg führte, wird weiterhin für die Ü 32 des Vereins auflaufen. "Man muss sich in die Augen schauen können", sagte er.

Wie auch Bargteheide ließ der SSC Hagen Ahrensburg II erste Punkte liegen. Die Mannschaft von Trainer Andreas Krüger kam beim Witzhaver SV trotz der Pausenführung nicht über ein 1:1 hinaus. Der SSV Pölitz nutzte beim SV Meddewade (6:2) die Chance und eroberte die Tabellenführung zurück. Der SV Preußen Reinfeld (4:1 gegen den VfL Rethwisch) verkürzte den Abstand auf die beiden Konkurrenten. Dabei hatte es zur Halbzeitpause auch in Reinfeld nach einer Überraschung ausgesehen.

"Die Einstellung einiger Spieler war am Anfang vielleicht nicht die richtige. In der Halbzeit gab es dann einen lauten 'Wums' und dann wussten sie, wo es lang geht", sagte Co-Trainer Christopher Naatz. Nach dem Seitenwechsel wechselten Naatz und Cheftrainer Jochen Prieß Yannick Lütjohann als Stürmer ein. Der etatmäßige Rechtsverteidiger drehte die Partie mit drei Treffern praktisch im Alleingang. Naatz: "Wir waren konditionell und spielerisch überlegen."

Die Mannschaft der Stunde zum frühen Saisonzeitpunkt bleibt die FSG Südstormarn. Überraschend besiegte die Spielgemeinschaft aus Lütjensee und Grönwohld den Bargfelder SV mit 2:1 und bereitete Trainer Florian Bergmann an seinem 34. Geburtstag das passende Geschenk. "Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden sofort angenommen", sagte Bergmann, bescheinigte seinen Schützlingen hinterher aber einen "verdienten Sieg". "Bargfeld hatte zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben cleverer gespielt." Die FSG belegt bereits Rang vier und könnte angesichts eines machbaren Programms in den kommenden Wochen sogar ganz oben angreifen. "Der SV Türkspor Bad Oldesloe liegt uns gut", so Bergmann mit Blick auf das anstehende Gastspiel in der Kreisstadt.