Kreisligafußballer deklassieren WSV Tangstedt II. Reinfeld mit Remis im Topspiel unzufrieden

Ahrensburg. Mit einem 11:2-Erfolg beim WSV Tangstedt II haben die Fußballer des TSV Bargteheide eindrucksvoll die Tabellenführung erobert. Neben der zweiten Mannschaft des SSC Hagen Ahrensburg ist der Verbandsligaabsteiger der einzige Club, der nach drei Spielen mit der Maximalausbeute von neun Punkten dasteht. Dank des Kantersieges gegen die Tangstedter gibt erstmals das Torverhältnis den Ausschlag zugunsten des TSV. Überhaupt war es mal wieder ein torreicher Spieltag in der Kreisliga Stormarn.

Sogar 14 Treffer bekamen die Zuschauer in Bad Oldesloe zu sehen. Mit 9:5 bezwang der SV Türkspor den TSV Zarpen. Im Schnitt fielen an den ersten drei Spieltagen mehr als fünf Tore pro Partie. "Wir haben heute Eishockey gespielt. Nur die Schlägereien haben gefehlt", witzelte Zarpens Trainer Sören Warnick. Das Defensivverhalten seiner Schützlinge nannte er "katastrophal". Besonders bitter: Kapitän Torge Wolgast droht für den Rest der Saison auszufallen. Es besteht Verdacht auf Kreuzbandriss.

Im Topspiel kam der SSV Pölitz etwas glücklich mit einem 2:2 gegen den SV Preußen Reinfeld davon. "Reinfeld war anfangs deutlich überlegen", befand auch der Pölitzer Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich. Patrick Witten traf für die Gäste zweimal nur das Aluminium. "Wir hätten mit einer deutlichen Führung in die Pause gehen müssen", ärgerte sich Co-Trainer Christopher Naatz. "Dann bekommen wir später auch nicht diese Probleme." Mann des Tages war der Pölitzer Mark Lange, der nach seiner Einwechslung mit seinen ersten beiden Ballkontakten einen Doppelpack schnürte.

Die Befürchtungen, dass die Saison für den FC Ahrensburg bald beendet sein könnte, scheinen sich vorerst nicht zu bewahrheiten. Die Schlossstädter, die am ersten Spieltag nur mit zehn Spielern und unter der Woche gar nicht angetreten waren, hatten beim 1:2 gegen den SV Meddewade immerhin einen Ersatzspieler zur Verfügung und verpassten nur knapp den ersten Punktgewinn. "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir die Saison durchhalten, sehe ich derzeit bei 100 Prozent", sagte Trainer Udo Stroinski. Geht nichts mehr schief, kann er künftig auf einen 15-Mann-Kader setzen. Stroinski räumte aber auch ein: "Es wäre ein Wunder, wenn wir nicht absteigen." In der Tat bewegte sich die Partie gegen Meddewade nicht auf Kreisliganiveau.

In dieser Woche wird die zweite Runde des Kreispokalwettbewerbs ausgetragen. Höhepunkt am heutigen Dienstag: das Heimspiel der Reinfelder gegen Verbandsligaclub VfL Oldesloe (19 Uhr, Bischofsteicher Weg).