Regionalligafußballer unterliegen Werder Bremen II unglücklich mit 2:3. Torwartrotation geht weiter

Steinburg. Nach der Partie gab es reichlich Schulterklopfer für Trainer und Fußballer des SV Eichede. Die Partie beim SV Werder Bremen II hatten die Stormarner zwar mit 2:3 (2:2) verloren, dem klaren Favoriten aber bis zur letzten Minute einen Kampf auf Augenhöhe geboten. Oliver Zapel wollte davon nichts wissen. "Ich hasse solche Situationen, wo einem alle möglichen Leute eine gute Leistung attestieren, obwohl man verloren hat", sagte der Coach.

Denkbar schlecht starteten die Steinburger in die Partie. Der ehemalige FC-St.-Pauli-Profi Florian Bruns traf nach einem Eckball zum 1:0 für die Bremer (5. Minute). Und als Melvyn Lorenzen 20 Minuten später auf 2:0 erhöhte, war schon ein Debakel zu befürchten. "Zu dem Zeitpunkt sah es nicht gut aus", so Zapel. "Aber dann ist unsere Kontertaktik voll aufgegangen."

Benedict Kummerfeldt erzielte aus 14 Metern den schnellen Anschlusstreffer (26.). In der 38. Minute war Haris Huseni von Kevin Otremba 18 Meter vor dem Tor nur noch mit einer "Notbremse" zu halten. Es gab "Rot" für den Bremer Schlussmann und Freistoß für die Gäste - den Huseni direkt zum Ausgleich verwandelte (40.). Doch nach der Halbzeit agierten zehn Bremer druckvoller als elf Eicheder.

"Mit einem Mann mehr zu spielen war mehr Fluch als Segen", sagte Zapel. Die Gastgeber kompensierten die Unterzahl mit ihrer Laufbereitschaft und klauten den Gästen acht Minuten vor dem Abpfiff den Punkt. Malik Issahaku, der für Zapel ebenso wie Sammy Güzel eine enttäuschende Leistung zeigte, ließ beim zwölften Bremer Eckball seinen Gegenspieler laufen. Auch Torwart Tom Pöhls patzte und Davie Selke drückte den Ball über die Linie. "Wir fahren mit dem Wissen nach Hause, auch für so eine starke Mannschaft ein ernst zu nehmender Gegner zu sein", sagte Zapel. "Aber ohne Punkt. Und der wäre ein Meilenstein gewesen."

Mit Pöhls stand im dritten Spiel der dritte Keeper zwischen den Pfosten. Am kommenden Sonntag gegen den TSV Havelse ist dann der vierte im Bunde, Fynn Berndt, an der Reihe. Frühestens dann entscheidet sich der Kampf um die Nummer eins.

SV Eichede: Pöhls - Fischer, Issahaku, Jan-Ole Rienhoff, Güzel (32. Seiler) - M. Meyer (71. Jürgensen), Koops, M. Hinkelmann - Kummerfeldt, Huseni, Kossowski (65. Maltzahn).