Die Ahrensburger Golferinnen bleiben in der Zweiten Bundesliga. Ammersbekerinnen des GC Hamburg-Walddörfer steigen in Regionalliga ab.

Ahrensburg. Am späten Abend gingen am Rande der Golfanlage des GC Hamburg-Ahrensburg noch einmal die Lichter an. Es gab im Clubheim zwei Partys auf einmal zu feiern. Die Golferinnen hatten am letzten Spieltag der Zweiten Bundesliga Nord den Klassenerhalt perfekt gemacht, das Herrenteam zeitgleich den Meistertitel in der Regionalliga Nord unter Dach und Fach gebracht. Somit wird der Verein in der kommenden Saison gleich doppelt zweitklassig vertreten sein. "Wir sind sehr stolz", sagte Clubmanagerin Martina Autrey.

Nichts zu lachen gab es dagegen bei den Ammersbekerinnen des GC Hamburg-Walddörfer. Sie ließen auf der Anlage des Club zur Vahr die letzte Chance, die Ahrensburgerinnen noch abzufangen, ungenutzt und steigen nach einem Jahr wieder in die Regionalliga ab. 13 Punkte reichten am Ende der Saison nur zu Tabellenplatz vier.

Der GC Hamburg-Ahrensburg, der beim souveränen Aufsteiger aus Bremen mindestens Platz drei benötigte, um den Klassenerhalt perfekt zu machen, belegte den zweiten Platz - und schob sich sogar noch am GC Altenhof vorbei. "Dass wir die Saison sogar auf dem zweiten Tabellenplatz beendet haben, war auch für uns überraschend", sagte Spielerin Katharina Schulz, die mit ihrer Mannschaft von dem Ausrutscher der Altenhoferinnen, die beim Saisonabschluss letzte wurden, profitierte.

Beide Clubs holten insgesamt 16 Zähler. Bei Punktgleichheit wird das Ergebnis der jeweiligen Heimspiele gestrichen - bei den Stormarnerinnen also der schwächste Auftritt, als sie Am Haidschlag letzte wurden. Außerdem stehen drei zweite und ein dritter Platz zu Buche. "Letztendlich war es gar nicht so knapp, wie befürchtet", sagte Schulz. "Wir sind erleichtert."

In der Einzelrunde beim Club zur Vahr (74 Par) überzeugte der GC Hamburg-Ahrensburg mit einer guten Mannschaftsleistung. Erstmals war nicht Schulz, sondern Livia Behr (76 Schläge) nach zwei gespielten Runden beste Ahrensburgerin. Rebekka Bröker und Schulz benötigten 78 Schläge, es folgten Velia Höver (80), Isabell Simon (85) und Henriette Gladiator (86). Als vor den drei Viererrunden der Klassenerhalt schon praktisch feststand, fiel alle Anspannung und damit auch das Leistungsniveau ab. Erstmals in dieser Saison leistete sich das Team in der Viererrunde beide Streichergebnisse. Nur das Ergebnis von Schulz und Höver (86) kam noch in die Wertung.

Mit einem dritten Platz am letzten Spieltag verabschieden sich die Ammersbekerinnen erhobenen Hauptes aus Liga zwei. Schon vor dem letzten Spieltag hatte Clubmanager Axel Roeb versichert: "Der Wiederabstieg wäre keine Katastrophe." Im Einzel in die Wertung schafften es: Anne-Laura Schaffer (77), Imke Wiegmann (80), Kristin Merk (82), Silka Last (84) und Ines Schalk (85). Im Vierer benötigten Schaeffer und Wiegmann 80 Schläge sowie Schaffer und Merk 83 Schläge.

Eine bärenstarke Saison liegt hinter der jungen Herrenmannschaft des GC Hamburg-Ahrensburg. Nach einem zweiten Rang beim Saisonauftakt in Pinna ließen sie vier erste Plätze folgen - so auch beim letzten Spieltag auf der Anlage des Oldenburgischen GC. Mit letztlich vier Zählern Vorsprung auf den G&CC Hamburg-Treudelberg feierten sie hochverdient den Meistertitel in der Regionalliga Nord. Beste Stormarner in Oldenburg (72 Par) waren Lennart Buchholz (69 Schläge), Pontus Sergelius (71) sowie Alexander Koch und Morten Buchholz (beide 72).

Die dreißig besten Spielerinnen der ligenübergreifenden Rangliste qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften im September. Katharina Schulz (17. Platz) und Anne-Laura Schaffer (28.) hoffen auf die Qualifikation. Weil ein Spieltag in Süddeutschland ausfiel, wird es aber noch Verschiebungen geben.