Laurids Weichert hat beim letzten von zwei Läuferabenden des VfL Oldesloe über 100 Meter die schnellste Zeit hingelegt.

Bad Oldesloe . Der U-18-Kreismeister vom Spiridon-Club Bad Oldesloe überquerte die Ziellinie in 11,27 Sekunden, verfehlte dabei seine persönliche Bestzeit um 17 Hundertstelsekunden. Für den 16-Jährigen war dies eher von zweitrangiger Bedeutung: Das Ticket für die deutschen Jugendmeisterschaften (26. bis 28. Juli in Rostock) hat Laurids bereits in der Tasche.

Lokalmatador Christian Walking verpasste im selben Endlauf nur hauchdünn eine Podiumsplatzierung: Dem Sprinter vom VfL Oldesloe fehlten zwei Hundertstel Sekunden auf Thomas Michalak (SG TSV Kronshagen/Kieler TB), der in 11,64 Sekunden Dritter wurde. Den zweiten Rang belegte Patrick Hagge (LBV Phönix Lübeck, 11,29 Sek.).

Sportliche Prominenz ging über 200 Meter an den Start: Sören Gnoss (TSG Bergedorf, 22,14 Sek.), vor gut zwei Wochen bei den deutschen Meisterschaften in Ulm Endlauffünfter über 400 Meter, verwies Walking (23,53 Sek.) mit knapp eineinhalb Sekunden Vorsprung auf Platz zwei.

Wolfgang Schliestedt (Ahrensburger TSV) und Brigitte Heidrich (LG Lüneburg Stadt und Land), zwei Titelträger der nationalen Seniorenmeisterschaften vor gut einer Woche in Mönchengladbach, hatten ebenfalls gemeldet. Schliestedt, deutscher M-65-Meister über 100 Meter und im Weitsprung, gewann in seiner Klasse das 200-Meter-Rennen (27,60 Sek.). Heidrich (66,16 Sek.), deutsche W-50-Meisterin über 400 Meter, lief über 400 Meter hinter Sandra Papke (LG Reinbek-Ohe) 63,76 Sek.) auf den zweiten Platz.

Die Verbandsligafußballer des VfL Oldesloe verbanden dagegen das Nützliche mit dem Notwendigen: Trainer Sven Buntfuß integrierte den Läuferabend wieder in seine Saisonvorbereitung und schickte sein Team über 3000 Meter an den Start. Nikita Bojarinow lief wie schon im Vorjahr die schnellste Zeit. Der Mittelfeldspieler verwies in 10:46,72 Minuten seine Vereinskameraden Christian Biermann (10:49,04 Min.) und Dennis Dabelstein (10:58,41 Min.) auf die Plätze.

Organisator Hubert Woelki freute sich über die mit 110 Läufern und Läuferinnen rege Beteiligung, glaubt aber, einen Wandel zu erkennen. Er sagte: "Im Gegensatz zu früher stehen heute eher die Sprintstrecken im Fokus der Athleten."