E-Junioren scheiden punktlos aus. Teams aus Skandinavien sorgen für internationales Flair

Bad Oldesloe . Dass die Organisatoren des Oldesloer Fußballturniers für E-Junioren am Ende auf einen komplett reibungslosen Ablauf zurückblicken konnten, vermochte nur noch höhere Gewalt zu verhindern. Eine starke Windböe schickte drei Zelte auf die Reise - trotz des Einsatzes des Förderkreisvorsitzenden Horst Rohde, der am Zelt hängend vom Sturm einen halben Meter in die Luft gehoben wurde. Zwei Stunden lang sorgte das Wetter unangemessene Verhältnisse. Die Gastfreundschaft des VfL Oldesloe aber währte ununterbrochen. Dass sich die Heimmannschaft auch beim Toreschießen vornehm zurückhielt, war dabei ausnahmsweise zweitrangig.

Die Nachwuchsfußballer des VfL schieden bei ihrem eigenen Turnier im Travestadion in der Vorrunde aus. Mit dem TuS Rotenhof nahm ein Verein aus Rendsburg den Wanderpokal mit in die Heimat. Im Finale besiegte das Team vor rund 200 Zuschauern den ATSV Stockelsdorf mit 1:0. Das Spiel um Platz drei gewann der dänische Club NBSIF Kolding, der sich durch den Erfolg in der Qualifikationsrunde für die Hauptrunde qualifiziert hatte. Die Skandinavier schlugen den HSV nach Neunmeterschießen mit 5:4.

Die Gastgeber blieben dagegen ohne Punktgewinn. "Unsere Jugendmannschaft hatte trotzdem Spaß", sagte Abteilungssprecher Nico von Hausen. "Gegen Mannschaften wie den HSV anzutreten, bleibt in Erinnerung."

Anekdoten von Jugendturnieren häuften sich schon zwischen 1994 und 2004 reichlich an in Bad Oldesloe und sind bis heute nicht vergessen. Vielmehr wurden die Erinnerungen an den legendären C-Cup mit dem international besetzten E-Junioren-Turnier in diesem Sommer wieder hervorgerufen. Damals reisten Jugendliche aus Paris und Moskau nach Stormarn. In diesem Jahr waren immerhin zwei dänische und ein schwedisches Team dabei.

Oldesloes Bürgermeister Tassilo von Bary (parteilos) fungierte als Schirmherr und eröffnete die Qualifikationsrunde, die einen Tag vor dem Hauptturnier ausgetragen wurde, mit einem Plädoyer auf die sportliche Fairness - mit Erfolg. Platzverweise gab es in den 82 jeweils 14-minütigen Partien der beiden Tage keine.

Viel Lob bekam der Hauptverantwortliche Erik Balschun, 20. "Für sein Alter hat er das klasse gemacht", so von Hausen. Hilfe für den Abwehrspieler der Verbandsliga-Herren kam vom ehemaligen Abteilungsleiter Ansgar Tasche, Jugendobmann Hans-Joachim Kröger und Ulrike Zopke (zuständig für interne Kommunikation).

"Im nächsten Jahr richten wir das E-Jugend-Turnier auf jeden Fall wieder aus", legte sich von Hausen schon fest. Voraussichtlich wird 2014 bereits im Mai der Ball rollen.