THC Ahrensburg bleibt trotz 2:5-Niederlage gegen St. Pauli in Oberliga. Feier fällt aus

Ahrensburg. 20 Minuten vor dem Anpfiff verlor das letzte Saisonspiel des THC Ahrensburg gegen den HC St. Pauli seine Bedeutung. Mit der Nachricht, dass sich der Harvestehuder THC II in der Regionalliga gerettet hatte, war klar: Es bleibt bei einem Absteiger aus der Hockey-Oberliga. Den Stormarnern war der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen, Erleichterung machte sich breit an der Fannyhöh. Doch statt die Saison locker ausklingen zu lassen, lieferten sich die Teams eine phasenweise hitzige Partie. Das 2:5 (1:2) wurde für die Mannschaft um Spielertrainer Florian Führer zu einem Ende mit Schrecken - nicht nur aufgrund des Ergebnisses.

Statt mit der Mannschaft den Verbleib in der vierten Liga zu feiern, fuhr Führer in das Allgemeine Krankenhaus St. Georg in Hamburg. Eine Platzwunde an der Schläfe musste mit vier Stichen genäht werden, nachdem St. Paulis Innenverteidiger Oliver Lück mit seinem Schläger in das Gesicht des Spielertrainers getroffen hatte.

Führer sagte hinterher über die Aktion: "So etwas kann passieren. Aber wenn ich sehe, dass er mich auslacht, statt sich zu entschuldigen, weiß ich, dass es kalkuliert war." Lück kam ungeschoren davon. Führer, der seinen Gegenspieler in der Folge unsanft an der Schulter packte, sah die Rote Karte.

Abgesehen von dieser unrühmlichen letzten Szene hatten die Ahrensburger in der abgelaufenen Spielzeit, die sie auf Platz sechs beenden, hauptsächlich mit sich selbst zu kämpfen. "Die letzten Spiele haben wir in der Defensive verloren", nannte Führer einen Grund für die Durststrecke. Personalmangel war das zweite große Problem des THCA. Auch gegen St. Pauli fielen wieder fünf Spieler aus. Wenn es im September weiter geht, sollen aber wieder alle an Deck sein. "Kein Spieler verlässt uns", so Führer.

Die Treffer im letzten Saisonspiel erzielten Tobias Kleinke (11. Minute) und Rodin Duchow (56.).