Die Zusammenlegung der beiden Fußballkreisligen aus Stormarn und Lauenburg kommt.

Jersbek. Das entschieden die Vertreter der Stormarner Vereine auf dem Verbandstag des Kreisfußballverbands (KFV) Stormarn in Jersbek. Zuvor hatten bereits die Lauenburger bei ihrer Abstimmung grünes Licht gegeben. Doch beinahe wäre der Plan überraschend gescheitert.

Mit 136:113 Stimmen wurde dem Antrag des KFV Stormarn zugestimmt. Zur Einordnung: Große Vereine wie der SSC Hagen Ahrensburg, VfL Oldesloe oder TSV Bargteheide verfügen allein über jeweils mehr als 20 Stimmen. 83 Stimmen flossen durch Enthaltungen und der fehlenden Anwesenheit von neun Vereinen nicht in das Abstimmungsergebnis ein. Während in Lauenburg, wo die Idee der Zusammenlegung auch entstand, bei einem Verhältnis von 192:5 Stimmen eine breite Basis hinter dem Antrag stand, ist die Stormarner Vereinslandschaft gespalten.

Der Erste Vorsitzende des KFV Stormarn, Jörg Lembke, hatte im Vorfeld für die Zusammenlegung geworben. Er sagte: "Ich hätte es lieber gehabt, wenn der Antrag auf breitere Zustimmung gestoßen wäre." Verständnis äußerte Lembke für die Sorge einiger Vereine, sich nicht in der Kreisliga halten zu können. Den Kritikpunkt der zu weiten Anfahrtswege könne er dagegen nicht nachvollziehen. "Langfristig gesehen ist die Zusammenlegung richtig, weil die Zahl der Mannschaften sinkt."

Die kommende Saison gilt als Qualifikationsjahr. Voraussichtlich zehn Teams aus Stormarn und acht aus Lauenburg bilden in der Spielzeit 2014/2015 die gemeinsame Kreisliga, die zur darauffolgenden Saison nochmals auf 16 Clubs reduziert wird. Die beiden Erstplatzierten steigen dann in die Verbandsliga auf. Die Zahl der Regelabsteiger ist noch nicht festgelegt. "Die genaue Ausgestaltung überlassen wir den Spielausschüssen", so Lembke.

Elf der zwölf weiteren Anträge wurden abgelehnt, darunter die Anträge den Vereinswechsel auf Probe für Jugendfußballer einzuführen oder den jährlichen Bonuswettbewerb abzuschaffen. Angenommen wurde dagegen die Bewerbung des SV Hammoor, den ordentlichen Verbandstag des KFV 2015 auszurichten.

Keine Überrauschungen gab es bei den Vorstandswahlen. Einstimmig in ihrem Amt bestätigt wurden Heiner Wagner (Zweiter Vorsitzender), Detlef Rädisch (Ehrenamtsbeauftragter), Harald Berndt (Gewaltpräventionsbeauftragter), Nicole Kerkau (Beisitzerin Freizeit- und Breitensport) und Anke Gollnest (Vorsitzende Frauen- und Mädchenausschuss). Von Anja Stöver übernahm der bisherige Beisitzer Michael Plötz das Amt des Schriftführers. Für Plötz rückte Günter Feigl (SSC Hagen Ahrensburg) in den Vorstand auf. Christian Ladwig (Brunsbeker SV) löste Klaus Reinke als Lehrwart ab.

Der Vorsitzende des Spielausschusses, Uwe Klopp, wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso die Beisitzer Marco Bergemann und Adolf Stolten.