THC Ahrensburg steht in Regionalliga dennoch kurz vor dem Klassenerhalt

Ahrensburg. Die Hockeyherren des THC Ahrensburg haben ihr vorletztes Saisonspiel gegen den Hamburger Polo Club 3:7 (0:3) verloren - und stehen doch kurz vor dem Klassenerhalt in der Oberliga. In allen Spielklassen geht es dem Saisonende zu, langsam zeichnet sich ab, welche Teams ab- und welche aufsteigen. Davon wiederum hängt ab, welcher Rang für die Stormarner das rettende Ufer darstellt. Bislang war nicht klar, ob es ein, zwei, oder sogar drei Teams in der Oberliga erwischt. Der letzte Fall kann nicht mehr eintreffen. Und mit etwas Glück bleibt der Tabellenletzte THC Horn Hamm sogar der einzige Absteiger.

Am kommenden Sonnabend trifft die Mannschaft von Spielertrainer Florian Führer auf den direkten Konkurrenten HC St. Pauli (17 Uhr, Fannyhöh). Ein Sieg würde den fast sicheren Klassenerhalt bedeuten. Für Klarheit könnte kurz vor der Partie bereits ein Regionalligaspiel sorgen. Verhindert der Harvestehuder THC II durch einen Punktgewinn gegen den Braunschweiger THC den Sturz auf den letzten Rang, müsste kein weiterer Oberligaverein Platz machen - und den Ahrensburgern bliebe eine Zitterpartie im letzten Saisonspiel erspart.

Auf dieses angenehmste aller Szenarien kann sich die Mannschaft freilich nicht verlassen. "Wir werden alles daran setzen, gegen St. Pauli zu gewinnen", sagt Führer, der dabei auf einige Rückkehrer hofft: Während Olaf Elling und Tobias Kleinke auch gegen "Polo" noch fehlten, sammelte Kapitän Malte Jansen immerhin wieder erste Einsatzminuten seit seiner schweren Schienbeinprellung.

Verärgert war Führer auf die Unparteiischen. Nicht etwa, weil sie schlecht, sondern gar nicht pfiffen. "Es war für uns jetzt das dritte Mal in Folge, dass die Schiedsrichter nicht erschienen sind." Teammanager Ole Breckling sowie der Gästetrainer mussten einspringen.

War zur Halbzeitpause angesichts des 0:3-Rückstands ein Kantersieg der Hamburger zu befürchten, bewiesen die Stormarner nach dem Seitenwechsel Moral. Rodin Duchow verkürzte in der 38. Minute per Siebenmeter. Sechs Minuten später stellte Jan Neuber den Anschluss her. "Wir haben uns gut herangekämpft", so Führer, "haben dann aber die Konzentration verloren." Später traf Duchow noch einmal zum 3:5 (55.).