Landesligafußballer schießen sich bei 5:0-Erfolg gegen Altenwerder für Kreisderby warm. Monteiro, Ulusoy und Meyer bleiben

Oststeinbek. Schon lange bevor die Partie zwischen dem Oststeinbeker SV und dem FTSV Altenwerder beim Endstand von 5:0 (2:0) abgepfiffen wurde, hegten die Stormarner Anhänger keinerlei Zweifel über den Sieg ihrer Mannschaft. So fiel der Blick immer seltener auf den Grandplatz am Jägerhof und immer häufiger auf die Displays der Mobiltelefone. Was dort aufblinkte, während die Landesligafußballer Angriff um Angriff auf das gegnerische Tor rollen ließen, sorgte vorübergehend für lange Gesichter. Es war die einzige schlechte Nachricht einer ereignisreichen ersten Wochenhälfte.

Nur ein Patzer der TuS Dassendorf, die zeitgleich beim SC Concordia spielte, hätte zur vollkommenen Oststeinbeker Glückseligkeit gefehlt. Doch der letzte ernsthafte Konkurrent wahrte mit einem glücklichen 2:1-Sieg seine Aufstiegschance. Alles, was die Oststeinbeker dagegen direkt beeinflussen können, fördert derzeit erfreuliche Ergebnisse zu Tage.

Neben der Mannschaft, die in Altenwerder ihr 13. Spiel in Folge gewann, verrichten auch die Verantwortlichen verlässlich ihre Hausaufgaben und sorgen für Jubel im Verein - durch erste Erfolge bei der Kaderplanung für die kommende Saison. "Sechs Spieler haben bereits eine Verpflichtungserklärung unterschrieben", berichtet Trainer Stefan Kohfahl. Die Namen will er nicht auflisten. Sicher aber ist: Rafael Monteiro, Onur Ulusoy und Michael Meyer befinden sich darunter. Auch die drei anderen kommen aus dem Kreis der Futsalmannschaft Hamburg Panthers. Die Zusagen gelten für Ober- und Landesliga.

Bislang hege keiner seiner Schützlinge Wechselabsichten, so Kohfahl. Bleibt es dabei, sollen nur vier Neuzugänge verpflichtet werden. Winkt endlich eine Sommerpause ohne personellen Neuanfang?

In schöner Gewohnheit dominierten die Stormarner in Altenwerder ihren Gegner nach Belieben. Monteiro brachte die Gäste mit einem Doppelschlag in Führung. Beim 1:0 (8. Minute) hatte er Glück, dass sein verunglückter Schuss im gegnerischen Kasten landete. Zwei Minuten später verwandelte er einen von Alpaslan Arslan herausgeholten Foulelfmeter. Technisch brillant setzte er sieben Minuten vor dem Abpfiff mit seinem 38. Saisontor den Schlusspunkt. Es war sein dritter Dreierpack innerhalb von einer Woche. Arslan erhöhte zwischenzeitlich auf 3:0 (60.), Mehmet Eren traf zum 4:0 (79.).

Das letzte Spiel, das der OSV nicht gewann, liegt über ein halbes Jahr zurück. Gegner damals: Der Barsbütteler SV. Wenn es am heutigen Donnerstag zum Rückspiel zwischen den Kreiskonkurrenten kommt (19 Uhr, Meessen), wäre ein 1:1 wie im Hinspiel ein großer Erfolg für die Barsbütteler.

"Wenn man gegen Oststeinbek nicht voll dagegen hält, bekommt man eine Klatsche", warnt Obmann Bernd Angenendt, dessen taktischem Schachzug der Punktgewinn im Oktober zu verdanken war. Damals in der Funktion des kommissarischen Trainers setzte er den inzwischen suspendierten Offensivspieler Hamza Mokaddem als Manndecker auf Monteiro an. Mokaddem zeigte in ungewohnter Rolle seine beste Saisonleistung und entnervte Monteiro, der am Soltausredder nicht, seither aber in jeder Partie traf.

Oststeinbeker SV: Ceylani - H. Eren, Novotny, Khalili, M. Eren - Meyer (81. Nienhaber), Mokaddem (46. D. Stenzel) - Örün, Ulusoy, Monteiro - Arslan (75. Hartmann).