Die Landesligafußballer schlagen Rahlstedter SC 5:2. Verhandlungen mit Futsal-Team

Oststeinbek. Michael Meyer brachte es auf den Punkt: "Im Moment herrscht bei uns die Mentalität 'ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss'", so der Mittelfeldspieler des Oststeinbeker SV nach dem 5:2 (2:1) der Landesligafußballer gegen den Rahlstedter SC. Nur weil sich die Stormarner phasenweise unkonzentriert und zu verspielt zeigten, kamen die Rahlstedter am Meessen glimpflicher davon als manch anderer Gast in dieser Saison.

Trotz der Selbstkritik - Anlass zur Sorge sieht Meyer nicht. "Gegen stärkere Mannschaften werden wir nicht so viele Chancen vergeben. Dafür können wir viel zu schlecht verlieren", sagte er. Für die These des 24-Jährigen spricht, dass die Oststeinbeker noch in der sonst schwachen ersten Halbzeit die Effizienz zeigten, die nötig war, um die Euphorie des Tabellenzehnten einzudämmen. Nach dem frühen Gegentor durch Nico Sandig (4. Minute) nutzten Rafael Monteiro (33.) und Damian Stenzel (37.) die beiden einzigen Oststeinbeker Großchancen im ersten Durchgang.

Ein anderes Bild ergab sich nach dem Seitenwechsel. Dem OSV gelang es immer öfter, die gegnerische Defensive zu knacken und sein gefürchtetes Kurzpassspiel aufzuziehen. Ein langer Ball von Meyer war es allerdings, der das 3:1 durch Monteiro einleitete (51.).

Meyer und Monteiro - wieder waren es vor allem Mitglieder des deutschen Futsalmeisters Hamburg Panthers, die der Partie den Stempel aufdrückten. Kann der Verein die Gruppe halten? Meyer: "Am liebsten würden wir alle zusammenbleiben." Die Forderungen der Spieler an den Verein sind weniger finanzieller Natur. Es geht hauptsächlich darum, Futsal und Fußball weiterhin logistisch unter einen Hut zu bekommen. Bis zum 1. Mai soll Klarheit herrschen. Das ist auch im Sinne des Trainers Stefan Kohfahl. "Ich möchte das geregelt haben, bevor es in die entscheidende Saisonphase geht."

In der 53. Minute traf erneut der Rahlstedter Sandig (früher TSV Trittau, SV Eichede und SSC Hagen Ahrensburg). Alpaslan Arslan gab in der 65. Minute die Antwort. Daraufhin dominierte der OSV wieder nach Belieben. Monteiro stellte mit seinem 32. Saisontor den 5:2-Endstand her (84.).

Oststeinbeker SV: Ceylani - D. Stenzel, Ulusoy, Khalili, H. Eren (60. Novotny) - Meyer, Mokaddem - Monteiro, Arslan (75. Oldag), M. Eren (86. Hartmann) - Örün.