Die Steinburger Fußballer wollen beim Tabellenführer der Schleswig-Holstein-Liga Revanche für die Hinspielniederlage nehmen

Steinburg. Seit der SV Eichede sein letztes Fußballspiel in der Schleswig-Holstein-Liga bestritten hat, ist fast ein Monat vergangen. Mit umso größerer Spannung erwarten die Steinburger nun das Gipfeltreffen mit der KSV Holstein Kiel II (Ostersonnabend, 16 Uhr, Steenbeker Weg 152). Das Spiel Tabellenerster gegen Zweiter ist kein direktes Duell um den Aufstieg, die Reservemannschaft der Kieler ist in der Regionalliga Nord nicht spielberechtigt. Doch für die Eicheder geht es um jede Menge Prestige in einer Partie, bei der die Vorzeichen nur scheinbar auf Niederlage stehen.

Während die Kieler in der laufenden Woche am Nachwuchs-Leistungszentrum in Projensdorf auf einem geräumten Kunstrasenplatz perfekte Trainingsbedingungen vorfanden, mussten sich Zapels Schützlinge mit den widrigen Verhältnissen in Stormarn arrangieren. Und auch auf dem Papier gehen die Gastgeber als Favorit in die Begegnung. Aus den bisherigen 20 Spielen holte der Gegner 18 Siege und zwei Unentschieden, der Vorsprung auf die Steinburger beträgt acht Punkte.

Trotzdem ist die Situation des SV Eichede, der nach aktuellem Stand nur auf die Langzeitverletzten Tom Pöhls, Jacob Rienhoff und Patrick Boy verzichten muss, alles andere als aussichtslos. Gewohnt akribisch bereitete Zapel seine Schützlinge per Videoanalyse vor. Motivationskünste wird er dagegen gar nicht erst abrufen müssen. Seine Schützlinge wollen Revanche für die vermeidbare 0:1-Hinspielniederlage, die den ersten Einschnitt der Saison bedeutete.

Nachdem sein Team am 19. August die Tabellenführung verloren hatte, wetterte Zapel: "Kiel war schwächer als alle Gegner, die wir bisher geschlagen haben. Sie haben offensiv nicht unsere Qualität." Dies nachträglich unter Beweis zu stellen, würde für die Steinburger mehr bedeuten als nur den elften Sieg in Folge.