Nach dem letzten Spiel am 6. April große Aufstiegsfeier mit den eigenen Fans

Ahrensburg. Alles war so schön geplant: Die Tischtennisherren der TTG 207 wollten im letzten Saisonspiel am Sonnabend, 6. April, vor heimischer Kulisse gegen den Kieler TTK Grün-Weiß den Titelgewinn perfekt machen und sich anschließend auf einer rauschenden Party von den Fans für den Aufstieg in die Regionalliga feiern lassen. Doch die TT-Freunde BVM Hamburg machten den Ahrensburgern einen Strich durch die Rechnung: Weil die Bergedorfer etwas überraschend die zweitplatzierte FT Eiche Kiel mit 9:7 bezwangen, während die Stormarner fast zeitgleich beim stark ersatzgeschwächt angetretenen Tabellendritten TSV Sasel mit 9:1 gewannen, ist der Titelkampf bereits vorzeitig zugunsten der Ahrensburger entschieden.

"Darauf waren wir ehrlich gesagt gar nicht vorbereitet", sagte Abteilungsleiter Torben Günter. Spontan ging die Mannschaft gemeinsam essen, anschließend zogen die Spieler noch weiter auf den Kiez.

Auch wenn die Spannung nun raus ist, soll es wie geplant bei der kombinierten Meister- und Geburtstagsfeier für Spitzenspieler Daniel Schildhauer bleiben. Günter: "Wir wollen uns damit auch bei unseren Anhängern für die großartige Unterstützung bedanken. So viele Zuschauer wie bei unseren Spielen sind selbst eine Klasse höher noch die Ausnahme. Zuvor wollen wir gegen den Kieler TTK noch einmal eine gute Leistung zeigen."

Bereits vor der Begegnung in Sasel, bei dem lediglich Julian Mieß beim 0:3 gegen Philipp Ruzanska einen Gegenpunkt zuließ, hatten die Ahrensburger einen bemerkenswerten Erfolg zu verzeichnen: Nur wenige Kilometer entfernt setzte Sebastian Door seine Unterschrift unter einen Vertrag für die kommende Saison. Der 28 Jahre alte frühere Jugend-Europameister spielt derzeit noch für den SC Poppenbüttel. Er soll mit Schildhauer das obere Paarkreuz bilden und mithelfen, dass die Ahrensburger in der Regionalliga nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen.

"Wir haben gar nicht erwartet, eine Verstärkung seiner Kategorie zu bekommen und uns eigentlich mit anderen Kandidaten beschäftigt", sagte Günter. Doch weil sich die Poppenbütteler zur kommenden Spielzeit mit dem aktuellen Hamburger Meister Fabian Moritz (Hamburger SV) verstärkten, war Door plötzlich auf dem Markt - und die Stormarner griffen zu.