Der SV Eichede hat ein kurzfristig angesetztes Testspiel bei der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock verloren.

Steinburg. Die Steinburger Fußballer (Schleswig-Holstein-Liga) unterlagen dem Club aus der Oberliga des nordostdeutschen Fußballverbandes mit 0:2 (0:0). Zwischen den Pfosten machte Fabian Lucassen ein starkes Spiel - und trotzdem keine gute Figur.

Der in der Winterpause zum SVE gewechselte Torwart weist nach wie vor Defizite im Fitnessbereich auf. Sieben Kilo solle er in den nächsten sechs Wochen abnehmen, hatte Trainer Oliver Zapel gefordert, als der 25-Jährige vom SC Victoria (Regionalliga Nord) zum Tabellenzweiten stieß. Seither sind fast zwei Monate vergangen und Lucassen hat sogar leicht zugenommen.

Nachdem anfangs der Zeiger der Waage immer früher stehen blieb, verletzte sich Lucassen im Training und brach daraufhin die Radikaldiät ab. "Jetzt will er sich aber wieder an seinen Ernährungsplan halten", sagte Zapel und lobte den ehemaligen Junioren-Nationalspieler dafür, dass er sich ansonsten engagiert zeige und sich viele Gedanken mache.

So wie die mahnenden Worte an seinen Torwart relativierte Zapel auch die Kritik an den Rest der in Rostock aufgelaufenen Mannschaft. Einige der Fehler führte der Coach auch darauf zurück, dass der Tross schon um 7.30 Uhr nach Mecklenburg-Vorpommern aufbrechen musste, nachdem die Trainingseinheit am Vorabend bis 21 Uhr gedauert hatte.

Ein Fehler wie jener, der zum entscheidenden Gegentor führte, "wäre in einem Pflichtspiel nie passiert". Nach einem Doppelwechsel ordnete sich die Eicheder Defensive auf dem vom Schnee befreiten Kunstrasenplatz nicht rechtzeitig. Emil Rilke traf für sein Team zum 0:2 (76. Minute). Auch das erste Gegentor resultierte aus einem ungewöhnlichen Patzer, als der Ball in der Vorwärtsbewegung verloren wurde. Selcuk Tidim erzielte das 0:1 (57.). 60 Sekunden zuvor hatte Felix Hinkelmann die bis dahin größte Torchance der Partie vergeben.

"Unsere taktischen Defizite wurden schonungslos offen gelegt", sagte Zapel. "Gegen spiel- und laufstarke Mannschaften sind noch nicht alle befähigt, mitzuhalten."