Vier Spieltage vor Saisonende belegen die Handballfrauen der HSG Reinfeld/Hamberge mit Rang zwei den mit der Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde verbundenen Tabellenplatz der Schleswig-Holstein-Liga.

Reinfeld. Detfred Dörling sieht den kommenden Aufgaben gelassen entgegen: "Bei Slesvig IF und beim Münsterdorfer SV rechne ich mit zwei Siegen - dann wird am letzten Spieltag alles auf ein Endspiel gegen die SG Oeversee/Jarplund-Weding hinauslaufen", sagte Reinfelds Trainer. Er hat sich ausgerechnet: Bei einem Erfolg über den einen Punkt hinter den Reinfelderinnen liegenden Tabellendritten kann sich sein Team in neun Tagen gegen den enteilten Tabellenführer THW Kiel sogar eine Heimniederlage leisten.

"Meine Spielerinnen dürfen nur nicht nervös werden", sagte der Coach im Hinblick auf das schwer einschätzbare Nervenkostüm seiner Mannschaft. Die große Schwäche im Reinfelder Team offenbarte sich einmal mehr gegen die HSG Kalkberg 06.

"Wir haben in den ersten 30 Minuten eine klägliche Vorstellung gezeigt", sagte Arno Möller. Der Ligaobmann der HSG Reinfeld/Hamberge spielt auf den Fünf-Tore-Rückstand zur Pause gegen die Segebergerinnen an. Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes musste Möller sich zunächst weiterhin in Geduld üben, ehe sein Team in der letzten Viertelstunde in die Spur zurückfand und gegen den abstiegsbedrohten Tabellenzehnten der Schleswig-Holstein-Liga noch zu einem 27:24 (8:13)-Erfolg kam. Laura Beth (5) und Madeline Feierabend (5/5) waren beste Werferinnen auf Seiten der Stormarnerinnen.

Auf Dörlings Schützlinge wartet am Sonnabend, 9. März (17 Uhr), in der Schleswiger SDU-Sporthalle eine schwierige, aber lösbare Aufgabe. "Wir werden auf eine junge und agile Mannschaft treffen", sagte der Coach. "Wenn wir den Siegeswillen der letzten Viertelstunde gegen Kalkberg aufbieten, werden wir die Punkte holen."