U-17-Basketballmädchen treffen nach 70:77 beim Osnabrücker SC in den Play-offs auf das Team Göttingen

Ahrensburg. Marc Köpp, Trainer der U-17-Basketballmädchen des Ahrensburger TSV, blickt mit Zuversicht auf die in knapp zwei Wochen beginnenden Play-offs der Weiblichen-Nachwuchs-Basketball-Bundesliga: "Gegen das Team Göttingen rechne ich mir gute Chancen aus. Vom Niveau her ist es der Spitzengruppe im Norden zuzuordnen", sagte der Coach in einer ersten Einschätzung.

Nach der Vorrunde geht es nun in den K.-o.-Spielen so weiter: Im Modus "best of three" treffen die vier besten Teams der Gruppe Nord über Kreuz auf das Führungsquartett der Gruppe West.

Die Stormarnerinnen, Tabellendritte der Nordstaffel, reisen am Sonntag, 17. März, zum Zweitplatzierten des Westens. Am darauffolgenden Sonntag, 24. März, werden die Mädchen aus Göttingen zum Rückspiel in der Sporthalle der Grundschule Reesenbüttel erwartet. Bei einer Pattsituation müsste eine dritte Begegnung für die Entscheidung sorgen. Kleiner Nachteil für die "Wild Wings": Sie müssten dann zweimal auswärts antreten.

Platz zwei und somit eine bessere Ausgangsposition (vermeintlich leichterer Gegner, Heimrecht im ersten Spiel) vergaben die Ahrensburgerinnen am letzten Spieltag der Vorrunde: In der Nachspielzeit unterlagen sie dem Osnabrücker SC mit 70:77 (37:24), der dank des Erfolgs sogar noch auf Platz eins vorrückte.

"Wir haben uns das Spiel in den letzten drei Minuten aus der Hand nehmen lassen", sagte Köpp im Hinblick auf den Drei-Punkte-Vorsprung seiner Mannschaft kurz vor Ende der Partie. Taktisch waren die Ahrensburgerinnen gut eingestellt. "Unsere kombinierte Zonen- und Mannverteidigung bereitete den Osnabrückerinnen bis zur Pause große Schwierigkeiten", so der Coach, dessen Team zur Halbzeit mit 13 Zählern in Führung lag.

Im dritten und vierten Viertel durchschauten die Gastgeberinnen Köpps Abwehr-Strategien und reagierten entsprechend. "Uns fehlten die taktischen Alternativen, da wir in den vergangenen Wochen nur selten mit einer kompletten Mannschaft trainieren konnten", so Köpp mit Verweis auf die lange Verletztenliste der Ahrensburgerinnen.

Dem Trainerduo Köpp/Katharina Kühn bleibt zusammen mit dem zehnköpfigen Spielerkader bis zum Beginn der Play-offs knapp zwei Wochen Zeit, neue Kräfte zu tanken, kleinere Blessuren auszukurieren und entsprechende taktische Varianten in der Verteidigung zu verfeinern. "Im Angriff sind wir gut eingespielt. Die Spielzüge greifen und der Drang zum Korb ist spürbar", so Köpp. Auch seine Personalsorgen werden kleiner: "Bis auf die Langzeitverletzten Carina Kellermann, Lilli Stenzel und Teresa Warnke wird uns in zwei Wochen hoffentlich der gesamte Kader zur Verfügung stehen", sagte der Coach.

Köpp freut sich derzeit vor allem über die wiedererstarkte Jennifer Struve: Die 16-Jährige knüpfte an alte Leistungen an und lieferte in Osnabrück ihre beste Saisonleistung ab. "Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten mit mir hat Jennifer sich sehr gut ins Team eingefügt und ein klasse Spiel gemacht", so der Trainer.

Als beste Werferin der Ahrensburgerinnen glänzte Jasmin Zimmerman (28 Punkte), die auch schon zwei Tage zuvor in der Nachholpartie gegen das Team Niedersachsen Nord 14 Zähler zum letztlich ungefährdeten 57:44 beisteuerte.