Die Landesligafußballer präsentieren beim Sieg gegen Lohbrügge ihr neues Gesicht

Barsbüttel. Wer in dieser Landesligasaison dem Soltausredder einen Besuch abstattete, bekam fast immer ein Fußballspektakel geboten. 5,25 Tore fielen bis zum vergangenen Wochenende im Schnitt bei den Heimspielen des Barsbütteler SV. Beim 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den VfL Lohbrügge reduzierten die Stormarner den Unterhaltungswert auf ein Minimum, doch unglücklich war darüber keiner. Das Team von Trainer Aydin Taneli steht nun auf dem elften Tabellenplatz - und damit so gut da, wie seit dem ersten Spieltag nicht mehr.

"Wir verhalten uns taktisch viel besser als vor der Winterpause und lassen nach Fehlern nicht mehr sofort den Kopf hängen", sagte Taneli, dessen Schützlinge sich wie schon beim 3:0 gegen den TuS Finkenwerder in der Defensive stark verbessert zeigten. Gegen Lohbrügge offenbarte die Mannschaft zwar phasenweise noch Abstimmungsschwierigkeiten, ließ aber kaum Chancen der Gäste zu, obwohl sich diese in der Winterpause namhaft verstärkt hatten. Der 23-Jährige Christopher Mahrt, der für den Wuppertaler SV schon in der Dritten Liga Erfahrung sammelte, blieb jedoch ähnlich blass wie Lukasz Sosnowski (ehemals Oststeinbeker SV).

Die Hamburger erweckten zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, den bislang heimschwachen Gastgebern gefährlich werden zu können. Und so reichten dem BSV zwei Angriffe über den Flügel zum letztlich ungefährdeten zweiten Sieg auf eigenem Platz. In der 12. Minute war es einmal mehr Betim Haxhiajdini, der nach einer Hereingabe von Ramazan Sütcü zur Führung traf. Zum 2:0 durch Simon Gottschling (48. Minute) legte der zweitbeste Schütze der Hansa-Staffel (15 Tore) auf. "Jetzt wollen wir uns so schnell wie möglich von den Abstiegsplätzen absetzen", sagte Taneli.

Der Oststeinbeker SV wartet weiter auf seinen ersten Einsatz im laufenden Jahr. Die Partie beim TSV Wandsetal wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

Barsbütteler SV: Reksidler - Yaylaoglu (88. Grosche-Müller), Bogdanov, Cords, Wojewodzki - Koc, Carrion Gaona (57. Trako) - Sander, Sütcü - Haxhiajdini (72. Fehlandt) - Gottschling.