Delegiertenversammlung wählt den Nachfolger des erkrankten Christian Schröder

Reinbek . Die TSV Reinbek sucht einen neuen Vorsitzenden. Christian Schröder, der das Amt seit elf Jahren bekleidet, leidet nach wie vor an den Folgen eines im Oktober vergangenen Jahres erlittenen Schlaganfalls. "Ich hoffe sehr, dass er unserem Verein so schnell wie möglich, wenn auch nur eingeschränkt, wieder zur Seite steht", sagte Geschäftsführer Rüdiger Höhne. "Allerdings stand für ihn bereits seit Längerem fest, dass er nicht erneut für den Posten des ersten Vorsitzenden kandidieren wird."

Schröder führte - eine seiner letzten Amtshandlungen - ein neues Vorschlagwesen für die Vorstandwahlen ein. "Ob Vereinsmitglied oder nicht - jeder darf uns in den kommenden Wochen einen aus seiner Sicht geeigneten Kandidaten vorschlagen", so Höhne. Dies könne auf dem Postweg an die Vereinsgeschäftsstelle oder per E-Mail an die speziell dafür eingerichtete Adresse vorschlagswesen@tsv-reinbek.de geschehen. In der Dezemberausgabe der Vereinszeitschrift erfolgte bereits ein entsprechender Aufruf an die knapp 3800 Vereinsmitglieder.

Die Vereinssatzung der TSV Reinbek sieht vor, dass jedes Jahr nur einer der drei Vorstandsposten zur Wahl ansteht. Die Geschäftsfähigkeit bleibt dem Verein in der Zwischenzeit somit erhalten. Höhne: "Die beiden anderen Vorsitzenden Holger Jelenski und Barbara Mentz führen das Tagesgeschäft weiter." Namen würden der Geschäftsstelle noch nicht vorliegen, die eine oder andere vorstellbare Besetzung sei man in Gedanken bereits durchgegangen, so der Geschäftsführer.

Die Delegiertenversammlung der TSV Reinbek wird am 17. April, stattfinden. 23 stimmberechtigte Vertreter der verschiedenen Abteilungen werden in der Pflicht stehen, einen geeigneten Nachfolger von Schröder zu wählen.

Ein Schwerpunktthema der vergangenen Monate ist dagegen beendet: Nach dem Abschluss der Bauarbeiten in den Räumen der Uwe-Plog-Halle wurde kurz vor Jahresfrist das sportliche Treiben an der Theodor-Storm-Strasse wieder in gewohntem Maße aufgenommen. Die noch anstehende Außensanierung der Sporthalle soll im kommenden Sommer beginnen, die Bauzeit nur wenige Wochen betragen und der Hallenbetrieb weitgehend unbeeinflusst weitergehen. "Wir warten noch auf grünes Licht vom Landesrechnungshof in Kiel", sagte Höhne, für den dieses Jahr die Stabilisierung der Mitgliederzahlen höchste Priorität hat.

"Während der Umbauarbeiten haben wir aufgrund der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten einige Mitglieder verloren. Wir werden jetzt alles daran setzen, eine positive Entwicklung der Mitgliederzahlen voranzutreiben", sagte Höhne. Ziel sei ein Zuwachs im dreistelligen Bereich.