Tischtennisherren erhoffen sich vom Landesmeistertitel ihres Spitzendoppels Auftrieb

Bargteheide. Verhalten optimistisch schreiten die abstiegsbedrohten Tischtennisherren des TSV Bargteheide (8:16 Punkte) in ihr Auswärtsspiel am Sonnabend um 13 Uhr bei der DJK Biedertz (11:17), wo sie unbedingt punkten wollen. Rundum gute Resultate bei den Landesmeisterschaften in Kiel machen ihnen Hoffnung, in der Gemeinde bei Magdeburg Revanche für die unglückliche 7:9-Niederlage im Hinspiel zu nehmen.

Gleich zweimal stieg Spitzenspieler Ole Markscheffel aufs Treppchen. Der 19-Jährige gewann mit Vereinsgefährte Christian Velling, 21, den Doppelwettbewerb. Dass es nicht gelang, den Einzeltitel des Vorjahres im Endspiel gegen Hartmut Lohse zu verteidigen, trug er mit Fassung. "Zuletzt im Punktspiel lag ich knapp vorn. Diesmal war Hartmut super aufgelegt und insgesamt der etwas Bessere", lobte der Zweitplazierte den Sieger aus den Reihen des Staffelkonkurrenten TSV Schwarzenbek, der sich 13:11, 13:15, 5:11, 11:4, 11:8, 13:11 behauptete. Im Halbfinale hatte sich Lohse schon mit 4:1 gegen Jan Hauberg (SV Siek II), den Landesmeister des Jahres 2011, durchgesetzt. Ole Markscheffel musste kämpfen, ehe sein 4:2 über den gleichaltrigen Clemens Velling feststand. Bei einer 2:1 Satz-Führung brach das 13:15 im vierten Durchgang Vellings Widerstand.

Zum Bruderduell kam es im Doppel-Halbfinale. Ole Markscheffel und Christian Velling hielten Clemens Velling und Florian Keck (ebenfalls TSV Bargteheide) beim 3:1 einigermaßen in Schach. Ebenfalls 3:1 hieß es im Finale gegen Hartmut Lohse und Sören Wegner (Schwarzenbek), die im Viertelfinale Torben Markscheffel und Fabian Kutzner ausgebootet hatten (3:0). Ole Markscheffel hielt seine Freude nicht zurück: "So stark wie diesmal waren Christian und ich gemeinsam lange nicht mehr."

Durchwachsen fällt die Bilanz des Kreisrivalen SV Siek aus, der sich mehr als nur den dritten Platz von Jan Hauberg ausgerechnet hatte. Vor allem Mitfavorit Daniel Cords aus der Zweitbundesligamannschaft erfüllte die Erwartungen mit seinem 1:4 im Achtelfinale gegen Clemens Velling nicht.

Ebenfalls ins Achtelfinale schaffte es überraschend Christian Rosenberg (SSC Hagen Ahrensburg), der in der ersten Hauptrunde den Halbjahres-Ranglistensiebten Henrik Weber (TSV Schwarzenbek) mit 4:1 ausschaltete und dann auch Christian Velling das Leben beim 2:4 schwer machte. Benjamin Winter (VfL Oldesloe), Till Rahberger, Sven Brockmüller (beide SV Siek), Leo-Niklas Schultz und Fabian Kutzner (beide Bargteheide) überstanden ebenfalls die Gruppenphase und erreichten die Runde der letzten 32 Teilnehmer. Bei den Damen siegte Aida Astani-Matthies (Kaltenkirchen).