Stormarner Volleyballmänner feiern gegen Potsdam hart umkämpften 3:2-Sieg

Oststeinbek. "Wenn wir am kommenden Sonnabend beim SV Warnemünde gewinnen, werden wir das Kapitel Abstieg wohl endgültig schließen können", sagte Daniel Prade.

Die Volleyballmänner des Oststeinbeker SV sind am 26. Januar in der Rostocker OSPA-Arena (19.30 Uhr) nunmehr in der Pflicht und müssen den Worten ihres Trainers gegen den Tabellenletzten Taten folgen lassen. Denn auch in der kommenden Saison soll Drittliga-Volleyball am Meessen stattfinden.

Prade hätte gegen einen deutlichen Erfolg in Rostock nichts einzuwenden, denn die Begegnung am vergangenen Spieltag gegen den Tabellenvorletzten VC Potsdam-Waldstadt war wieder eine reine Nervenschlacht. Zum sechsten Mal in dieser Saison ging ein Spiel der Oststeinbeker über fünf Sätze, musste somit im Tiebreak entschieden werden. Nur zweimal waren die Stormarner daraus bis dahin als Sieger hervorgegangen.

Prades nervliche Anspannung entlud sich direkt nach dem letzten Ballwechsel: Der Trainer sank erleichtert auf die Knie und schlug die Hände vor das Gesicht. Diesmal überwog allerdings die Freude bei ihm. Die Ostbek Pirates besiegten den Gast aus Potsdam mit 3:2 (20:25, 25:20, 23:25, 25:22, 19:17) und rückten auf den sechsten Tabellenplatz vor. Außenangreifer Björn Domroese nutzte ein nahezu perfektes Anspiel an die Netzkante, um den zweiten Matchball mit einem kraftvollen Schmetterschlag zu verwandeln.

"Es ist für mich definitiv die anstrengendste Volleyball-Saison, an die ich mich erinnern kann", sagte Pade. Er weiß wovon er spricht, immerhin ist der Oststeinbeker Coach seit 23 Jahren als Spieler und Trainer im Volleyballgeschäft tätig. "Gegen Potsdam lagen wir im Tiebreak bereits mit 7:11 zurück - normalerweise lässt sich so ein Spielstand nicht mehr drehen", so der Übungsleiter.

Björn Domroese erwies sich erneut als verlässliche Stütze in Prades Spielsystem. In der Schlussphase zwang die Mannschaft dem 1,91 Meter großen Außenangreifer das Spiel mit guten Pässen förmlich auf. Vier der letzten sechs erzielten Punkte gingen auf das Konto von Domroese. "Warum die Mannschaft mich immer wieder ins Spiel gebracht hat, kann nur von meinen Mitspielern beantwortet werden", sagte Domroese betont bescheiden.