Die Hockeyherren unterliegen in der Regionalliga beim Braunschweiger THC mit 5:7

Ahrensburg. Seit der 10. Minute ununterbrochen in Rückstand liegend, bot sich dem tapfer kämpfenden THC Ahrensburg zwei Minuten vor der Schlusssirene die Chance, doch noch einen Punkt aus der Halle des Braunschweiger THC zu entführen. Olaf Elling führte aus halbrechter Position einen Freischlag auf Malte Jansen aus, doch dem überraschten Kapitän der Stormarner Hockeyherren versprang am gegnerischen Schusskreis der Ball. Es war die eine Ungenauigkeit zu viel, die alle Hoffnungen des Regionalligaclubs zunichte machte. Im Gegenzug besiegelten die Niedersachsen die 5:7 (2:3)-Niederlage der Ahrensburger.

"Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir waren in den entscheidenden Situationen nicht wach", sagte Trainer Florian Führer, dessen Schützlinge keine der vier Strafecken in einen Torerfolg ummünzten. Zudem verteilten sie insbesondere in den ersten 20 Minuten beider Spielhälften zahlreiche Gastgeschenke. Die Treffer durch Tobias Kleinke (16. Minute) und Nicolaus Hein (28.) hielten den Rückstand zur Pause in einem erträglichen Rahmen. Nach dem Seitenwechsel jedoch zogen die Braunschweiger durch Treffer in der 33., 41. und 45. Minute auf 6:2 davon. Ahrensburg bewies Moral, konnte durch Rodin Duchow (47.), Hein (55.) und Jansen (58.) aber nur noch verkürzen, bevor der Tabellenzweite in der Schlussminute das 7:5 erzielte.

"Wir waren in Braunschweig Außenseiter, haben daher keine eingeplanten Punkte verloren. Aber es nervt mich, dass wir schon wieder so knapp gescheitert sind. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison", ärgerte sich Führer über die verpasste Chance, einen wichtigen Zähler gegen den Abstieg zu sammeln. Der Druck in den Heimspielen wird durch die vierte Auswärtsniederlage im fünften Spiel nicht geringer - zumal es fraglich ist, wann die Mannschaft wieder Zutritt zur Kreissporthalle hat.

Wegen des Feuers im Vorraum (das Abendblatt berichtete) ist der Zutritt über den Haupteingang untersagt, bis die polizeilichen Untersuchungen abgeschlossen sind. Noch ist nicht klar, ob die Mannschaft die Halle am Montagabend zum Training über einen Notausgang betreten kann. Sogar eine Verlegung der für kommenden Sonnabend, 26. Januar, angesetzten Partie (17 Uhr) gegen den Hamburger Polo Club in die Halle des Tabellenfünften ist denkbar - und plötzlich wären die Ahrensburger auch in fremder Halle zum Siegen verdammt.