Bis zum Saisonende wird Peter Martens die Fußballer des FC Voran Ohe noch trainieren. Dann verlässt er den Bezirksligaklub.

Reinbek. Doch obwohl das Ziel "Aufstieg in die Landesliga" schon zur Winterpause als verfehlt angesehen werden muss - ein Rausschmiss wegen Erfolglosigkeit sieht anders aus.

Der Impuls zur Trennung ging von dem Coach selbst aus, der ursprünglich schon zum Ende der vergangenen Saison aufhören wollte. "Meine Entscheidung liegt schon sieben, acht Wochen zurück. Jetzt habe ich den Verein informiert", sagte Martens und fügte hinzu: "Wir gehen nicht im Streit auseinander, es gibt keinerlei Disharmonie."

Auch Fußballobmann Peter Bahr sagte, man habe sich "einvernehmlich und freundschaftlich" zu der Trennung entschieden. Dennoch: Der Vertrag wäre angesichts der nicht zufriedenstellenden sportlichen Entwicklung auch von Vereinsseite nicht verlängert worden. Die Reinbeker belegen den sechsten Tabellenplatz der Ost-Staffel, der Rückstand auf den Spitzenreiter SV Altengamme beträgt 20 Punkte.

"Nun gibt es im Sommer statt der Meisterschafts- eine Abschiedsfeier", sagte Bahr. In der nächsten Spielzeit soll der nächste Anlauf zum Aufstieg unternommen werden. Obwohl noch keine Gespräche geführt wurden, soll Martens Nachfolger bereits Anfang Januar präsentiert werden. Dass der neue Übungsleiter noch im Laufe der Saison übernimmt, sei ausgeschlossen, sagten Bahr und Martens übereinstimmend.

Bahr: "Wir installieren jetzt keinen Nachfolger, um auf Biegen und Brechen zu versuchen, den Aufstieg noch zu erreichen. Das wäre utopisch. Wir spielen die Saison ohne Druck zu Ende." Der neue Trainer wird allerdings in die Kaderplanung einbezogen, zudem bot Martens an, ihn einzuarbeiten.

Die Oher stiegen nach Martens Amtsantritt vor der Spielzeit 2010/11 in die Bezirksliga ab, wo sie vergangene Saison den dritten Platz belegten. Der 54-Jährige will künftig keinen Bezirksligaklub mehr trainieren. Auch einen Rückzug aus dem Trainergeschäft schließt er nicht aus.