Die Landesligafußballer unterliegen der TuS Dassendorf unglücklich mit 0:1

Barsbüttel. Es war das Signal zum Aufbruch. 20 Minuten lang hatten sich die Fußballer des Barsbütteler SV erwartungsgemäß schwer getan gegen den klaren Favoriten. Doch als Samin Trako einen Kopfball wuchtig an die Latte setzte, weckte er seine Mannschaft spürbar und nachhaltig - und damit die Hoffungen, die er eine gute Stunde später selbst zerstörte. Beim 0:1 (0:0) gegen die TuS Dassendorf waren die abstiegsbedrohten Stormarner dem Tabellenzweiten lange Zeit ein gleichwertiger Gegner, unterlagen aber schließlich doch ihren eigenen Fehlern.

Grundsätzlich sei er hochzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge, sagte Trainer Aydin Taneli. Er bemühte sich, keine Sündenböcke zu benennen. "Es gibt einige Dinge, bei denen noch alle dazulernen müssen." Aber er konnte auch nicht leugnen, dass es hauptsächlich zwei Spieler waren, die das eigene Team um ihren Lohn gebracht hatten.

Das Tor des Tages ermöglichte Schlussmann Marco Reksidler mit seinem verunglückten Abstoß direkt in die Füße des Dassendorfers Jurij Braun, dessen schnelles Zuspiel Sascha de la Cuesta mühelos verwertete (75. Minute). Nur zwei Minuten darauf verlor Trako die Fassung. Für sein grobes Foulspiel an der Mittellinie verwies ihn Schiedsrichter Stephan Cornehl (Meiendorfer SV) zurecht des Feldes. Nach der Unbeherrschtheit des Innenverteidigers vermochten zehn Barsbütteler nicht mehr, die Gäste zu fordern. "Genau so ein Verhalten habe ich vor dem Spiel noch angesprochen", ärgerte sich Taneli. "Wir müssen die Ruhe bewahren, auch wenn wir zurückliegen. Das ist uns heute nicht gelungen."

Im Kampf um den Klassenverbleib in der Landesliga Hansa sind es freilich nicht die Spiele gegen die Topmannschaften der Klasse, aus denen der BSV die benötigten Punkte holen muss. Es sind die Partien gegen die direkten Konkurrenten, die der Tabellendreizehnte gewinnen muss - und in der zuletzt gezeigten Verfassung zweifellos gewinnen kann. Schon am Freitag kommt es zum Abschluss des Jahres auf so ein Aufeinandertreffen. Mit einem Sieg gegen den SC Schwarzenbek (Freitag, 19.30 Uhr, Soltausredder) würde der BSV trotz einer phasenweise katastrophalen Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern.

Barsbütteler SV: Reksidler - Sander, Trako, Zeqiri, Sütcü - Koc, Yaylaoglu (89. Wojewodzki) - Wedel, Haxhiajdini, Mokaddem - Gottschling (83. Fehlandt).