Ahrensburger Basketballmädchen feiern mit 77:68 gegen Berlin den dritten Sieg in der Jugendbundesliga in Folge.

Ahrensburg. Die U-17-Basketballmädchen des Ahrensburger TSV, die sich nach dem Abstieg vergangene Saison nur durch die Hintertür für eine weitere Saison in der höchsten deutschen Spielklasse qualifiziert hatten, setzen ihren Aufschwung fort. Mit dem 77:68 (34:30)-Heimerfolg über die BG 2000 Berlin gelang ihnen am vierten Spieltag der weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) bereits der dritte Sieg in Folge. Eine sportliche Entwicklung, die beim Tabellendritten unweigerlich mit der Verpflichtung des ehemaligen Damen-Bundesliga-Trainers Marc Köpp und der 70-fachen Nationalspielerin Katharina Kühn an seiner Seite verbunden ist.

"Die Handschrift unseres neuen Trainerduos ist von Saisonbeginn an deutlich zu erkennen", freut sich Teammanager Stefan Möller. Köpp, der sich stets von dem Potenzial der Mannschaft überzeugt zeigte, prophezeite aber auch gleichzeitig immer wieder auftretende Leistungsabfälle. "Das Team ist noch nicht in der Lage, über die gesamte Spielzeit eine konstante Leistung zu bringen. Wir werden aber weiterhin konzentriert daran arbeiten, diese Phasen zu minimieren", so der Trainer. Es sei sehr erfreulich, dass die Mannschaft in ihren guten Phasen genau die taktischen Züge erfolgreich umsetze, die vor dem Spiel besprochen wurden. "Nora Reimann hat nicht nur eine sehr gute Partie gemacht, sie hat auch die ihr zugeteilten Aufgaben mehr als erfüllt", sagt Co-Trainerin Kühn.

Aus dem Krankenlager kam kurz vor der Begegnung eine erfreuliche Nachricht: Leistungsträgerin Jasmin Zimmermann sei nach zwei Wochen verletzungsbedingtem Ausfall wieder einsatzbereit. "Ich bin heilfroh, dass sich meine Fußverletzung lediglich als eine Bänderdehnung herausgestellt hat", so die überglückliche Jasmin, die sich mit 20 Punkten gleich wieder als erfolgreichste Werferin auf Stormarner Seite einführte.

Die "Wild Wings" verstehen sich mittlerweile hervorragend darin, die Nerven der eigenen Zuschauer bis auf das Äußerste zu strapazieren. Nachdem es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich entscheidend abzusetzen, gingen die Ahrensburgerinnen Mitte des letzten Viertels bereits mit zehn Punkten in Führung, ehe die Gäste erneut den Abstand bis auf einen Zähler verkürzen konnten. Vergangene Saison wäre der ATSV womöglich nervös geworden, diesmal erhöhte er den Druck nach vorn und erzwang so die Entscheidung zu ihren Gunsten. Reimann: "Genau dieser Kampfgeist zeichnet uns aus. Nach Rückschlägen pushen wir uns immer wieder nach vorn."

Köpp gab vor Saisonbeginn das Erreichen der Endrunde als Ziel aus. "Wenn wir aus den letzten beiden Begegnungen der Hinrunde noch zwei Punkte holen, bewegen wir uns deutlich in Richtung Play-offs." Geärgert habe er sich über die Schiedsrichterleistung: "Eine Berlinerin ist immer wieder mit hohem Ellbogen voll in meine Spielerinnen gegangen. Ich habe dies dem Schiedsrichter mitgeteilt, daraufhin bekam ich ein technisches Foul zugeschrieben. Für mich eine mehr als unverständliche Entscheidung."

Die weiteren Punkte für den Ahrensburger TSV erzielten: Nora Reimann, Merle Bitter (je 19), Clara Schwartz (8), Kaja Wittkowski (4), Lilli Stenzel (3), Merle Schrader, Jennifer Struve (je 2).