Vor zwei Jahren sicherte sich der THC Ahrensburg den Verbleib in der Hockey-Regionalliga erst am letzten Spieltag.

Ahrensburg. "Das möchte ich nicht noch mal erleben", sagt Spielertrainer Florian Führer und blickt auf die Hallensaison voraus, die für seine Mannschaft an diesem Sonnabend mit der Partie beim Großflottbeker THGC II (16 Uhr, in der Halle des Christianeums) beginnt. Wie auch auf dem Feld, wo die Stormarner eine Klasse tiefer auf Rang drei der Oberliga überwintern, und wie auch im vergangenen Jahr hat Führer einen gesicherten Mittelfeldplatz als Ziel ausgegeben. In der vergangenen Spielzeit erfüllte sein Team diese Vorgabe mit Platz vier souverän - vor den Großflottbekern.

Der THCA muss sich im Hamburger Nobelviertel also keineswegs verstecken, trotzdem mag sich Führer nicht mit der Ansetzung anfreunden. "Wir spielen gleich zu Beginn in der unangenehmsten Halle der Liga." In der auch von den Gymnasiasten für den Schulsport genutzten Halle haben die Spieler in der Regel mit einem verschmutzten Boden und spärlichen Lichtverhältnissen zu kämpfen. Die Umstellung vom Feld wird also zusätzlich erschwert.

Umso wichtiger ist es, dass bei manch einem Spieler ein Leistungssprung zu verzeichnen ist. Tobias Kleinke und Nikolas Kreß drängen durch gute Trainingsleistungen in den Kader. Olaf Elling ist nach langer Verletzungspause in seinem zweiten Jahr endlich angekommen. Zudem habe Kapitän Malte Jansen "einiges an guten Dingen aus der Feldsaison in die Halle übertragen", so Führer.

Mit Nico Hansen hat er jedoch auch einen schwerwiegenden Abgang zu verkraften. Der Stürmer wechselt zum Zweitligaklub Marienthaler THC, wird aber im Sommer zurückerwartet. Im Gegenzug kommt mit Jochen Schaller jede Menge Erfahrung vom MTHC. Der 43-Jährige spielte bereits in der zweithöchsten Spielklasse, kommt meist über die linke Offensivseite. Allerdings ist noch unklar, wie regelmäßig der Familienvater seinem neuen Verein zur Verfügung stehen wird.

Die guten Leistungen im Sommer machen Führer auch Mut für die Hallensaison. "Wir sind mit einem positiven Gefühl in die Vorbereitung gegangen und konnten es beibehalten", so der Übungsleiter, der über die Trainingsleistungen und die Auftritten bei Freundschaftsspielen ausschließlich lobende Worte verliert. Sein Ausblick: "Alle Spieler sind fit, wir sind stark genug für die Regionalliga."