Dennis Schönfeldt springt ein, wenn er in der Kreisligamannschaft gebraucht wird. Beim 4:2 gegen Bargfeld ist er der Matchwinner

Ahrensburg. Für einen Fußballverein wie den SSV Pölitz, der einen Umbruch vollzieht und deswegen auf den Nachwuchs setzt, sind manchmal gerade die älteren Spieler unentbehrlich. Was widersprüchlich klingt, beweist in diesen Wochen Dennis Schönfeldt. "Er ist für mich der Inbegriff eines Teamplayers", schwärmte sein Trainer Sascha Vogt nach dem 4:2 (2:1) beim Bargfelder SV. Dass der 31-Jährige mit drei Treffern der Mann des Spiels war, spielte bei den lobenden Worten des Übungsleiters nur eine untergeordnete Rolle.

Dabei gehört Schönfeldt dem Kader des Kreisligaklubs nur noch unregelmäßig an, der Aufbau einer talentierten Mannschaft steht bei den Pölitzern über dem kurzfristigen Erfolg. "Es ist aber von unschätzbarem Wert für die jungen Spieler, dass er zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird - sogar als Innenverteidiger", so Vogt über den gelernten Stürmer, der zum wiederholten Male in der verletzungsbedingt stark dezimierten Abwehr der Gäste begann. Seinem Treffer in der ersten Halbzeit ließ er nach der Pause - nun wieder als Angreifer eingesetzt - zwei weitere folgen und sorgte so fast im Alleingang für den siebten Saisonsieg. "Dafür, dass wir einen Riesenumbruch vollzogen haben, stehen wir sehr gut da", sagte Vogt, für den jedoch eine noch bessere Platzierung als Rang fünf möglich gewesen wäre. "So manchen Punkt haben wir nur durch viel Pech abgegeben", wies er zum Beispiel auf die bittere Niederlage in letzter Minute gegen Spitzenreiter VfL Tremsbüttel (1:2) hin.

Ähnliche Probleme beklagt auch Florian Bergmann, Teil des dreiköpfigen Trainergespanns der FSG Südstormarn. Trotz der 3:4 (2:3)-Niederlage gegen den TSV Zarpen belegt seine Mannschaft den achten Tabellenplatz: "Als Aufsteiger sind wir damit zufrieden, aber wir hätten noch mehr Punkte verdient", so Bergmann, der sich zusätzlich über viele verletzungsbedingte Ausfälle ärgert. Mit Leistungsträger Timo Vollert (fünf Saisontore), Manus Thiel und Alexander Gäthke fallen gleich drei Spieler mit einem Kreuzbandriss monatelang aus.

Auch die Zarpener Startelf stellt sich momentan von selbst auf. Bei der FSG standen Trainer Günter Schmidt nur zwölf Spieler zur Verfügung. Bis auf weiteres wird ihm nun auch Doppeltorschütze Hassan Sayegh fehlen, der in der 80. Minute wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde.