Ob Philipp Baasch, Fabian Kolodzick oder Jan-Henrik Schmidt. Wirklich zufrieden war Oliver Zapel im Laufe der Saison mit keinem seiner Mittelstürmer.

Steinburg. Der Spieler aber, der die Fußballer des SV Eichede zum 3:0 (2:0) beim Preetzer TSV führte, hatte den Übungsleiter restlos überzeugt. "So wie er die Bälle gehalten, spielerische Akzente gesetzt und gekämpft hat, war das Anschauungsunterricht für seine Teamkollegen", sagte Zapel über den Mann des Tages - den Innenverteidiger Petrik Krajinovic.

Aus der Personalnot heraus - keiner der bisher im Angriffszentrum aufgelaufenen Steinburger stand zur Verfügung - war die Idee Zapels geboren: "Ich musste pokern." Der bislang stets im Abwehrzentrum aufgelaufene Krajinovic brauchte 27 Minuten Anlaufzeit, dann brachte er die Gäste in Führung. Das 2:0 durch Torge Maltzahn legte er auf (42. Minute) und holte in der 87. Minute den Foulelfmeter heraus, den Jan-Ole Rienhoff zum 3:0-Endstand verwandelte. Auch die Gelb-Rote Karte für Gerrit Schubring (55.) hielt die klar überlegene Notelf nicht auf.

"Ein Kessel Buntes" nannte Zapel das, was ihm morgen personell zur Verfügung steht. Im Halbfinale des Kreispokalwettbewerbs beim Verbandsligaklub TSV Trittau (19.30 Uhr, Großenseer Straße) werden aller Voraussicht nach auch Jan Plate (Verdacht auf Rippenbruch) und Torge Maltzahn (Bluterguss) ausfallen. Dafür steigt der in die zweite Mannschaft versetzte Baasch wahrscheinlich wieder ins Training ein. Er bekommt von Zapel noch eine zweite Chance, erbat sich zunächst aber Bedenkzeit.

SV Eichede: Pöhls - Fischer, Hinkelmann, Jan-Ole Rienhoff, Plate (79. Grobler) - Buchholz, Schubring - Maltzahn, Wagner (65. Koops), Kummerfeldt (73. Salhi) - Krajinovic.