Tischtennis-Ass Deniz Aydin, seit zehn Tagen 26, bekam ein vorzeitiges Geburtsgeschenk und machte sich ein nachträgliches.

Siek. Erst erhielt der norddeutsche Meister in Diensten des SV Siek (Zweite Bundesliga Nord) zu seiner großen Freude eine Einladung, für den Deutschen Tischtennis-Bund bei den German Open vom 31. Oktober bis 4. November in Bremen sowie bei den Polish Open gleich darauf in Poznan an den Start zu gehen. Dann wurde der Berliner dieser Ehre mit einem fünften Platz beim Bundesranglisten-Finale "Top 48" in Hagen (Westfalen) gerecht. Die Platzierung reichte allemal, um sich für die nationalen Titelkämpfe im kommenden März in Bamberg zu qualifizieren.

"Insgesamt bin ich zufrieden", sagte Aydin im Anschluss an das anstrengende Turnier in Hagen. Zum wunschlosen Glück hatte allerdings ein Erfolg im Viertelfinale über Alexander Flemming gefehlt. Die Nummer vier des SV Siek gewann gegen die Nummer eins des TV Hilpoltstein (Zweite Bundesliga Süd) die ersten drei Sätze, um die restlichen vier klar zu verlieren: "Da bin ich eingebrochen." Das lag auch daran, dass Aydin das Pech hatte, als Gruppenerster unter den letzten 16 Teilnehmern auf Lennart Wehking (1. FC Köln) und damit einen der besten Gruppenzweiten getroffen zu sein. Beim 4:3 ließ er Kraft, die dann gegen Flemming, auch gegen A-Nationalspieler Ricardo Walther (Borussia Düsseldorf) im Finale siegreich, fehlte.

Teamgefährte Daniel Cords wurde als Vierter in der Gruppe D mit Flemming, dem er ebenfalls 3:4 unterlag, den Erwartungen gerecht. Der Landesmeister bilanzierte ebenso 2:3 wie Ole Markscheffel (TSV Bargteheide/Regionalliga Nord) in der Gruppe E. In der Gruppe C reichten Daniel Schildhauer von Oberliga-Aufsteiger TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf drei Siege nicht zum Weiterkommen.