Die Landesligafußballer gewinnen das Derby gegen SC Vorwärts-Wacker mit 5:0

Oststeinbek. Es ist schon jetzt das Muster der Saison. Während die Landesligafußballer des Oststeinbeker SV auf fremdem Platz nicht zu ihrem Spiel finden, sind sie auf dem heimischen Kunstrasen praktisch unschlagbar. Nach dem 5:0 (2:0) im Nachbarschaftsduell gegen den SC Vorwärts-Wacker Billstedt steht nach vier Heimspielen eine makellose Bilanz von zwölf Punkten und 19:1 Toren.

Trainer Stefan Kohfahl musste einmal mehr auf einen Personalengpass in der Abwehr reagieren. Hüseyin Eren zog sich im Spiel beim FC Türkiye (3:3) einen Innenbandriss zu, wird sechs Wochen ausfallen. Jan-Christoph Ziolek fehlte mit Leistenproblemen. Glück im Unglück, dass Johann Stenzel zum zweiten Mal in dieser Saison aushalf. Der Innenverteidiger, der seine Karriere eigentlich schon beendet hat, wird künftig bei Heimspielen regelmäßig zur Verfügung stehen.

Im Angriff konnte Kohfahl aus dem Vollen schöpfen und wie gewohnt ein Feuerwerk seiner Schützlinge genießen. Spielmacher Onur Ulusoy traf nach zweiwöchiger Rotsperre schon nach sechs Minuten nach einer Vorlage von Kapitän Michael Weiß zur Führung. Der erst im August vom vier Kilometer entfernten Öjendorfer Weg an den Meessen gewechselte Adrian Voigt erhöhte nach einer Flanke von Marc Oldag auf 2:0 (37. Minute). Für den Neuzugang war der Seitfallzieher gegen seinen Ex-Verein bereits das dritte Tor im fünften Spiel für die Stormarner.

Die Anhänger des OSV zweifelten somit schon zur Pause nicht mehr am nächsten Heimsieg ihrer Mannschaft. "Es kommen von Spiel zu Spiel immer mehr Zuschauer", freute sich Kohfahl, sah nach der Partie wieder die La Ola seiner Schützlinge vor der kleinen Stehtribüne. Zuvor hatten die Stormarner in den letzten 20 Minuten das Ergebnis standesgemäß auf 5:0 geschraubt. Der eingewechselte Burak Özbek vollstreckte erst aus dem Gewühl heraus (70.), dann nach einem schönen Alleingang (77.). Erst in der 88. Minute erzielte Rafael Monteiro sein obligatorisches Tor. Als den "typischen Monteiro-Treffer" bezeichnete Kohfahl den Distanzschuss in den Winkel.

Am Sonnabend (13.30 Uhr, Scharbeutzer Straße) gastiert der Tabellendritte beim Rahlstedter SC. "Mit einem Unentschieden wäre ich zufrieden", so Kohfahl.

Oststeinbeker SV: Ceylani - Khalili, Iddrisu, J. Stenzel, Löw (73. Lawer) - Mokaddem (76. D. Stenzel), Weiß - Voigt, Ulusoy, Monteiro - Oldag (58. Özbek).