TSV Bargteheide will Turnier der E- und D-Jugendlichen für alle Altersklassen organisieren. Derzeit rund 50 Mädchen in der Handballmannschaft.

Bargteheide. Sie verhalfen dem Begriff Schlachtenbummler zu allen Ehren: Mit Rasseln und Tröten ausgestattet, sorgten fast 300 handballbegeisterte Eltern von der Tribüne aus für die akustische Unterstützung, während sich weiter unten auf dem Spielfeld die Töchter auf den nächsten Spielzug konzentrierten.

Zum zweiten Mal organisierte die Handballsparte des TSV Bargteheide den Indimant-Cup, ein Jugendturnier für weibliche E- und D-Jugendmannschaften. 15 Teams aus ganz Schleswig-Holstein folgten der Einladung und machten sich auf den Weg in die Sporthalle der Bargteheider Dietrich-Bonhoeffer-Schule. "Wir möchten das Turnier in den kommenden Jahren weiter etablieren und bis hin zur A-Jugend ausbauen", sagte Organisator Jens Meyer.

Im Wettbewerb der E-Jugendlichen nahmen neben zwei Teams des Gastgebers die SG Glinde-Reinbek, der TuS Aumühle-Wohltorf, der VfB Lübeck, die SG Büchen-Siebeneichen, der TuS Lübeck und der SC Nahe teil. "Die Mädchen waren mit großem Ehrgeiz und Einsatz bei der Sache", sagte Meyer. Im Modus "jeder gegen jeden" behauptete sich der VfB Lübeck. Auf die Plätze zwei und drei kamen die SG Büchen-Siebeneichen und der TuS Lübeck. Die Glinderinnen wurde Vierte, die Teams des Gastgebers landeten auf den Rängen sieben und acht. Bargteheides Bürgermeister Henning Görtz überreichte bei der anschließenden Siegerehrung den acht- bis neunjährigen Mädchen die Medaillen.

Beim Turnier der weiblichen D-Jugend trafen die DHG Sandesneben, der TuS Aumühle-Wohltorf, der TSV Schwarzenbek, der Bargfelder SV, der DJK Lübeck und die HSG 91 Nortorf sowie zwei Mannschaften des TSV Bargteheide aufeinander. Als bereits gut eingespieltes Team krönte die Nortorfer Mädchenmannschaft ihre Leistung mit dem Turniersieg. Auf Platz zwei folgte der TSV Schwarzenbek vor der DHG Sandesneben. Wie in der jüngeren Altersklasse belegten die Bargteheider Mädchen die Plätze sieben und acht.

Handball boomt, zumindest beim TSV Bargteheide. "In beiden Jahrgängen zusammen haben wir mittlerweile einen Kader von rund 50 Mädchen. Es vergeht keine Woche, in der nicht ein neues Gesicht beim Training auftaucht", freut sich Meyer. Die gute Stimmung, der Zusammenhalt und vor allem das kompetente, sechsköpfige Trainerteam sind nach Meyers Meinung der Garant für die positive Entwicklung. "Keiner gewinnt alleine, keiner verliert alleine - das ist das, was eine Mannschaftssportart ausmacht."

Egal welche Sportart: Gerade in den jüngeren Jahrgängen kann sie nur erfolgreich im Verein betrieben werden, wenn die Eltern ihre Kinder voll und ganz unterstützen. "Es liegt natürlich auch viel daran, dass die Eltern unserer Mädchen sich sehr stark einbringen und voll hinter dem Sport ihrer Kinder stehen", sagte Meyer. Immens wichtig sei die lautstarke Unterstützung bei den Spielen - und das scheint in Bargteheide gewährleistet zu sein.