18-jähriger Tischtennisspieler des SV Siek ist einer der Gewinner der Hinrunde. Beim Winterturnier der TTG 207 holt er bei den Herren A Bronze

Ahrensburg. Daniel Cords zählt zu den großen Gewinnern der aktuellen Tischtennissaison. Der 18-Jährige war im vergangenen Sommer aus der Oberliga von der Kaltenkirchener TS zum SV Siek gewechselt und dort eigentlich überwiegend für die zweite Mannschaft, ebenfalls in der Oberliga, vorgesehen. Doch der 1,80 Meter lange Zelluloidartist überzeugte auf Anhieb und durfte bereits zwölf Einzel- und neun Doppelpartien für die Sieker in der Zweiten Bundesliga bestreiten.

"Das spezielle Einzelcoaching unseres Spielertrainers Wang Yansheng hat mir sehr geholfen", sagt Cords, der in Henstedt-Ulzburg wohnt und in Norderstedt die elfte Klasse einer Berufsschule besucht. Vor allem im Doppel gefiel er in der Bundesliga beim aktuellen Tabellenführer, an der Seite von Deniz Aydin und Wang gelang dem Newcomer eine starke Bilanz von 5:4-Siegen. Seine Mutter Jin-Sook und sein Vater Uwe spielen beide auch Tischtennis, die gebürtige Koreanerin Jin-Sook für Kaltenkirchen in der Regionalliga. Daniel: "Ich glaube, beim Tischtennis habe ich die Schnelligkeit von ihr übernommen."

Schon am 7. Januar (15 Uhr, Hinterm Dorf) müssen Sieks Spitzenspieler wieder antreten, wenn sie den Tabellenvorletzten TuS Celle empfangen. Cords sammelte daher Wettkampfpraxis beim 43. Winterturnier der TTG 207 in Ahrensburg. Im Herren-A-Klassement war er der einzige aktuelle Zweitligaspieler, schied aber im Halbfinale gegen den späteren Sieger Florian Ihde (TSV Schwarzenbek) mit 0:3 aus. Im Finale verlor Sieks Oberligaakteur Sven Brockmüller mit 1:3.

Neben Cords wurde auch Lokalmatador Daniel Schildhauer Dritter, der sich im Halbfinale Brockmüller mit 2:3 geschlagen geben musste. Der 29-Jährige war vor dieser Spielzeit vom TSV Bargteheide (Regionalliga) zu seinem Stammverein TTG 207 zurückgekehrt und hätte nach 2000 nur zu gerne wieder einmal beim Winterturnier gewonnen. Im Ligaspielbetrieb agiert Schildhauer in der Hamburg-Liga und strebt mit dem Tabellenzweiten den Aufstieg in die Oberliga an. Gegner seines Kalibers sucht er da aber meist vergeblich. 16:1-Siege ist seine aktuelle Bilanz. "In der Hamburg-Liga bin ich schon deutlich unterfordert. Daher vermisse ich die Regionalliga", sagte der 1,97 Meter lange Delingsdorfer.

Im Herren-A-Doppel siegten Torben Markscheffel und Florian Keck (TSV Bargteheide), die im Finale gegen Stefan Schmidt und Johannes Schnabel (SC Poppenbüttel/SW Oldenburg) mit 3:1 triumphierten. "Das gibt uns Selbstvertrauen für die Rückrunde in der Regionalliga", sagte Markscheffel, der künftig an Position zwei und nicht mehr an vier aufgestellt sein wird. Auch Christian Velling, Fabian Kutzner und Keck tauschen ihre Positionen. Markscheffel: "Damit erhoffen wir uns mehr Siege. Unser Plus könnte es sein, dass wir noch viele Heimspiele haben." Aktuell liegen die Bargteheider aber auf Rang neun und damit auf einem Abstiegsplatz.

Bei den Damen A siegte sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Jasmin Kersten (SC Poppenbüttel) Bianca Dahlke, die mit der Kaltenkirchener TS die Rückkehr von der Regionalliga in die Zweite Bundesliga anstrebt. Drei Punkte beträgt derzeit der Rückstand ihres Teams auf Spitzenreiter TTK Großburgwedel "Das Winterturnier ist immer gut besetzt. Es wurde wohl auch mal wieder Zeit, dass ich hier teilnehme", sagte die 24-Jährige, die gebürtig aus Bargteheide stammt und mittlerweile in Hamburg wohnt. Vor sechs Jahren hatte Dahlke zuletzt den Cup in Ahrensburg gewonnen. Sie trat auch im Herren-A-Klassement an, schied dabei aber in der Runde der letzten 64 aus.