Alexander Pohlmann und die Querlatte, das war die Geschichte dieses packenden Endspiels.

Reinbek. Der Oststeinbeker SV hatte sogar gegen seinen Oberligarivalen Bergedorf 85 in Führung gelegen, bis das Duell der Favoriten beim Hallenturnier der TSV Reinbek beim Stand von 2:2 dann doch ins Neunmeterschießen ging. Stürmer Pohlmann also trat als erster an, der Ball prallte von unten gegen das Gestänge. Weil danach alle anderen Spieler ins Tor trafen, ging der 9. E-Werk-Cup schließlich nach Bergedorf.

Trotzdem waren sie am Ende zufrieden beim OSV, nach meist souveränen Auftritten in der Gruppenphase und einem ungefährdeten 4:1 über den SV Nettelnburg-Allermöhe im Halbfinale. "Die Jungs können Halle halt", sagte Liga-Manager Söhren Grudzinski. Maximilian Hentrich wurde sogar zum besten Torwart gewählt.

Zuweilen ging es hitzig zu unterm Dach der Uwe-Plog-Halle, so wurde manch Trainer zum Tribünengast. Bei Oststeinbek erwischte es Michael Baaß, den Vertreter von Chefcoach Stefan Kohfahl, auch Oliver Zapel vom Barsbütteler SV (Bezirksliga) handelte sich einen Verweis ein. Es überwogen die Stimmen, nach denen weniger das Verhalten der Verantwortlichen als die kleinliche Spielleitung der Unparteiischen Auslöser war.

Barsbüttel, stark ersatzgeschwächt, kam auf Rang vier, Zapel sprach von einem "unterm Strich enttäuschenden Auftritt". Beinahe hätte es trotzdem zum Finale gereicht, doch in der Vorschlussrunde hieß es gegen Bergedorf trotz einer 2:0-Führung schließlich 2:5. Auch Benedict Kummerfeldt als herausragender Spieler der beiden Turniertage konnte daran nichts ändern.

Gastgeber TSV Reinbek musste nach der Vorrunde die Segel streichen, ein Punkt fehlte zum Weiterkommen. "Ich hatte mir mehr erhofft", sagte Trainer Matthias Räck, "aber wir haben zu lange gebraucht, um zu unserem Spiel zu finden." Der FC Voran Ohe kam bei seinem einzigen Hallenauftritt dieses Winters überhaupt nicht zurecht und schied ohne Punktgewinn aus.

Barsbüttels Kicker präsentieren sich heute (19.30 Uhr, Großenseer Straße) beim Autohaus-Riegel-Wintercup des TSV Trittau erneut in der Halle. Ebenfalls dabei: Hagen Ahrensburg, der SV Eichede II, Preußen Reinfeld und der GSK Bergedorf.