Handballfrauen liegen nach Hinrundenende fünf Zähler vor einem Landesliga-Abstiegsrang

Ahrensburg. Denise Giese bescherte dem THB Hamburg 03 mit ihrem zweiten Treffer in der 57. Minute zum Endstand von 22:21 (14:14) zwei wichtige Punkte im packenden Landesligaderby beim Ahrensburger TSV III. Für die Hoisbütteler Handballerinnen war es zugleich der erste Auswärtssieg in dieser Saison. "Wir haben jetzt elf Zähler und damit einen mehr als erhofft. Damit bin ich sehr zufrieden. Meine Spielerinnen haben mir ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht", sagte THB-Coach Jens Rühter.

Der Aufsteiger wirkte spielerisch reifer und führte bereits mit 9:5 in der 13. Minute. Aber die Gastgeberinnen, die ohne sechs Spielerinnen auskommen mussten, kämpften sich immer wieder zurück und hatten in Nina Schneider, Mareike Hinsch (geborene Wilde) und Rebecca Schraudolf ihre gefährlichsten Akteurinnen, die jeweils fünf Tore erzielten.

"Es waren einfach zu viele Ausfälle bei uns. Dennoch dürfen wir uns nicht so viele Fehlpässe erlauben", sagte Ahrensburgs Trainer Carsten Meyer, dessen Team schon die fünfte Niederlage in Folge kassierte und weiter auf einem Abstiegsrang steht. Beste Spielerin bei den ATSV-Damen war Torfrau Annika Held mit 29 Paraden.

Bei den Gästen trafen Christina Künstler mit sechs, Katrin Schuhr und Sabine Schwarz mit je drei Treffern am meisten. Das THB verbesserte sich vom neunten auf den achten Tabellenrang und hat bereits fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Rühter will am Saisonziel Klassenerhalt aber festhalten, da beim Aufsteiger im neuen Jahr Reyhan Arslan und Lena Matzdorf ins eigene zweite Team (Bezirksliga-Spitzenreiter) wechseln werden. Es bleiben dann nur noch neun Feldspielerinnen übrig.

Die Männer des Ahrensburger TSV setzten mit dem 33:32 (14:20) bei Wandsbek 72 ihren positiven Trend fort und holten aus den vergangenen sieben Partien sechs Siege. Dabei hatten die Stormarner bereits mit 10:17 (25.) hinten gelegen, ehe sie sich nach der Pause merklich steigerten, sogar eine 4:7-Unterzahlsituation mit 1:0 Toren gewannen und sieben Minuten vor Schluss zum ersten Mal mit 28:27 führten. Beste Werfer waren Moritz Bott (8), Markus Fraikin (7/1) und Danny Farell (7/4). Ahrensburg bleibt Fünfter, liegt aber nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter HG Hamburg-Barmbek III.

Ohne die Stammspieler Robert Spranger, Jascha Jacobi, Daniel Heiß und Marcel Kaiser waren die Männer der SG Glinde/Reinbek bei der Lauenburger SV zum Rückrundenauftakt in der Landesliga Süd chancenlos. Mit 31:37 (13:16) verlor der Aufsteiger, der in Mirko Karger seinen überragenden Akteur hatte. Der Kreis- und Rückraumspieler erzielte 14 Tore. Andreas Bernetzeder, Klaus Brake, Nicolas Straubhaar und Philipp Schadow trafen jeweils dreimal. Die Südstormarner verabschieden sich als Tabellenachte in die Festtagspause.

In der Landesliga Süd hatten die Frauen der GHG Hahnheide zum zweiten Mal in Folge kurzfristig spielfrei, da nach dem TSV Ellerau auch die Lübecker TS wegen Personalproblemen um Verlegung gebeten hatten. Die Mannschaft von Trainer Joachim Restorff bleibt somit Tabellenvierte.