Volleyball-Männer fiebern nun Spitzenspiel gegen Verfolger VfL Pinneberg entgegen

Oststeinbek. Wenn der Spitzenreiter beim Schlusslicht antritt, dann sind die Partien oft enger als erwartet. Auch die Volleyball-Männer des Oststeinbeker SV taten sich beim Regionalliga-Tabellenletzten VCO Hamburg schwerer, als sie es sich vorgestellt hatten. Letztlich gaben sich die ungeschlagenen Stormarner aber doch keine Blöße und siegten mit 3:0 (25:20, 31:29, 25:19). "Die Leistung war in Ordnung. Viel habe ich nicht zu kritisieren", sagte Spielertrainer Björn Domroese, dessen Mannschaft nach neun Siegen aus neun Spielen nun auch als Herbstmeister feststeht.

Im ersten Satz setzte sich der Favorit zunächst erwartungsgemäß ab, ehe der Gegner zum 20:20 ausglich. Domroese reagierte, nahm eine Auszeit und forderte von seinen Spielern: "Gewinnt den Satz zu 20." Er wurde erhört, doch im zweiten Durchgang entwickelte sich eine richtige Zitterpartie. Die Oststeinbeker vergaben einen Satzball nach dem anderen. Der Gegner glich immer wieder aus, bis die Gäste beim 31:29 doch die stärkeren Nerven hatten. Domroese wechselte sich im dritten Abschnitt selbst ein, was seiner Mannschaft die zuvor vermisste Sicherheit gab.

Erfreulich: Der im Training vom Außenangreifer zum Mittelblocker umgeschulte Valentin Begemann zeigte auf ungewohnter neuer Position eine gute Leistung. Domroese und Trainerkollege Daniel Prade wechselten fleißig durch, sodass diesmal auch Spieler wie René Jahrend, Martin Stromecki, Michael Thiel und Christian Braun aktiv am Erfolg ihres Teams beteiligt waren.

Verfolger VT Kiel II hat sich nach dem 1:3 bei Aufsteiger VT Ludwigslust mit acht Minuspunkten wohl endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet, während der VfL Pinneberg nach dem 3:2 beim 1. VC Norderstedt mit vier Minuszählern schärfster Konkurrent im Kampf um den Titel bleibt.

Am Sonnabend (19.30 Uhr, Meessen) empfangen die Stormarner nun den Tabellenzweiten zum Spitzenspiel. "Auf diesen Knüller freuen wir uns sehr. In diesem Spiel können wir keinen Gang zurückschalten und benötigen dauerhaft hohe Konzentration", sagte Domroese, der nur ungern an den letzten Vergleich beider Mannschaften in der vergangenen Saison zurückdenkt, als sein Team nach 2:1-Satzführung noch mit 2:3 auswärts unterlag. Die Pinneberger sind bekannt dafür, sich selbst lautstark im Spiel zu unterstützen und den Gegner damit zugleich einzuschüchtern.