Handball-Frauen feiern ersten Oberliga-Heimsieg und wollen Sonnabend gegen Niendorf gleichen einen weiteren Sieg nachlegen

Ahrensburg. Sechs Punkte hatte Trainerin Kathrin Herzberg aus den letzten drei Spielen bis Jahresende gefordert. Nach der ersten Partie und dem ungefährdeten 32:22 (16:9)-Erfolg gegen die harmlose HSG Fockbek/Nübbel haben die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV den ersten Schritt dafür gemacht, bleiben aber weiter Schlusslicht der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.

"Wir haben von Anfang an geführt. Das gab uns Sicherheit", sagte Spielmacherin Carolin Fischer, die sich nach der Pause merklich steigerte und sechs ihrer insgesamt neun Treffer im zweiten Durchgang erzielte. "Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung." Ruhig, geduldig und ohne die Hektik der Vorwochen dominierten die Stormarnerinnen die Kellerpartie souverän und feierten am Ende ihren ersten Heimsieg in dieser Saison. Schon nach 17 Minuten lagen die Stormarnerinnen mit 10:4 vorn, fünf Minuten vor Schluss führten sie gar 32:17. In der soliden Deckung wurden viele Bälle erobert.

"Wichtig war, dass wir weniger technischer Fehler als zuletzt gemacht haben", sagte Herzberg, die nach eigener Aussage weiterhin keinerlei Zweifel habe, den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen den Tabellenvorletzten gefielen auch die starken Außenspielerinnen Kim Schmidhuber (sechs Tore) und Janicke Bielfeldt (5) sowie die gut aufgelegte Torfrau Lena Teufel. Jessica Fraatz deutete zudem ihr Potenzial im Rückraum an und erzielte drei Tore. Auch den zwischenzeitlichen Ausfall von Kreisläuferin Nadine Grunwald, die sich am Rücken verletzt hatte, steckte die Mannschaft gut weg. Herzberg: "Lena David hat ihre Sache in der Abwehr gut gemacht."

Teil zwei der Mission "sechs Punkte" soll am Sonnabend (18 Uhr, Sachsenweg) folgen, wenn die Ahrensburgerinnen beim Tabellenzehnten, dem Aufsteiger SG Niendorf/Wandsetal, antreten. Herzberg hat diesen vermeintlich schlagbaren Gegner extra zweimal beobachtet und erkannt, dass die Hamburgerinnen in ungewöhnlich hohem Maß auf das gegnerische Gehäuse werfen. Darauf müsse sich die Deckung des Tabellen-14. einstellen. Mit der Leistung aus dem Fockbek-Spiel stehen die Erfolgschancen in jedem Fall gut, den aktuellen Rückstand von vier Zählern auf das rettende Ufer (Platz elf) weiter zu verringern.