Volleyball-Männer besiegen Verfolger Eimsbütteler TV in Regionalliga Nord mit 3:1

Oststeinbek. Die Trainer Daniel Prade und Björn Domroese versuchen meistens, dem überwiegenden Teil ihres 14 Mann starken Kaders Spielpraxis zu gewähren. Beim Heimspiel der Volleyballer des Oststeinbeker SV gegen den Eimsbütteler TV verzichtete der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer der Regionalliga Nord allerdings auf Experimente und spielte beim 3:1 (22:25, 25:18, 25:18, 25:21)-Erfolg mit seiner Startaufstellung durch. Christian Braun als Zuspieler, Steffen Remus und Domroese als Außenangreifer, Tobias Beiersdorf und Malte Ramin als Mittelblocker, Diagonalangreifer Martin Hofmann sowie Hendrik Hofmann als Libero blieben gegen den Verfolger, der in der Walter-Ruckert-Sporthalle seine dritte Saisonniederlage kassierte, auf dem Feld.

Lediglich im ersten Satz des Spitzenspiels hatten die Stormarner erhebliche Probleme. "Wir haben uns mehrere Aufschlagfehler geleistet und uns damit das Leben selbst schwer gemacht. Wir waren zu lethargisch - einfach schwach", sagte Domroese, dessen Team sich im zweiten Durchgang nach dem 16:15-Zwischenstand vorentscheidend auf 20:15 absetzte. "Das gefiel mir schon viel besser, weil wir dann dynamischer, aufmerksamer und emotionaler aufgetreten sind."

Auch die Aufschläge klappten nun besser, der Gegner wurde damit zunehmend mehr unter Druck gesetzt. Im dritten Satz baute der OSV nach dem 11:10 seine Führung über 13:11 und 17:14 kontinuierlich aus, während es im vierten Spielabschnitt beim 22:21 doch noch einmal spannend wurde. Mit seiner Routine und Nervenstärke setzte sich der Spitzenreiter aber jeweils durch.

Neben Eimsbüttel patzten auch die Verfolger SV Warnemünde (2:3 beim TSV Husum) und VfL Pinneberg (0:3 beim VT Kiel II), sodass der Vorsprung der Oststeinbeker auf die zweitplatzierten Pinneberger jetzt sowohl bei Plus- als auch bei Minuspunkten vier Zähler beträgt. Am Sonnabend (17 Uhr, Alter Teichweg) tritt der OSV beim noch sieglosen Tabellenletzten VCO Hamburg an. Domroese: "Für uns zählt nur ein Sieg. Wir wollen jetzt auch Herbstmeister werden."

Allerdings reisen die Stormarner mit einem kleinen Kader an. Christian und Matthias Braun, Kapitän Martin Kauffeldt, der schon gegen den ETV aus privaten Gründen fehlte, sowie der erkrankte Zuspieler Timo Timpe stehen nicht zur Verfügung. Daher wird dem Trainerduo wohl nichts anderes übrig bleiben, als erneut auf eine Rotation zu verzichten.